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Goldhändler – ein gigantischer Betrug?

Die Unsicherheit über den weiteren Fortgang der Corona-Krise ist noch immer groß. Dies hat unter anderem auch den Goldpreis nach oben gespült. Immer wieder empfehle ich Ihnen, Gold vor allem bei seriösen Goldhändlern, bekannten Adressen also, zu kaufen. Nun zeigt sich – leider – erneut, warum dies offensichtlich in vielen Fällen der einzig richtige Hinweis ist. Das „Handelsblatt“ meldete nun, die Ermittlungen gegen „PIM Gold GmbH“ stünden kurz vor dem Abschluss. Gut 10.000 Kunden sollen Gold gekauft haben – um dafür auch noch Zinsen zu erhalten.

Wer sein Gold für zumindest 1 Jahr bei der PIM einlagern würde, so das Versprechen, würde eine Rendite von bis zu 6 % einstreichen. Mit diesem Versprechen nahm das Unternehmen immerhin einen Anlagebetrag in Höhe von 10 Millionen Euro ein. Der Handel mit Altgold sollte diese Rendite sichern. Im Endergebnis rechnen Ermittler damit, dass Investoren möglicherweise überhaupt kein Gold mehr erhalten.

Schneeballsystem

Damit handele es sich bei dem Unternehmen – sofern die Vorwürfe stimmen, was an dieser Stelle juristisch noch nicht feststellbar ist -, um den Anbieter eines klassischen Schneeballsystems. Die Renditen, die überhaupt ausgezahlt werden, finanzieren sich aus den Einlagen neuer Anleger. Wenn keine neuen Anleger gewonnen werden, ist das System am Ende.

Gerade wenn Sie Gold erwerben, sei es in einem größeren Anlagevolumen oder als Sparplan, sollten Sie es bei nicht bekannten oder nicht hinreichend gut beleumundeten Anbietern nicht eigens einlagern. Gold, bei dem Sie „Zinsen“ kassieren, ist ohnehin ein unglaubwürdiges Modell.

Wenn Sie aktuell Gold kaufen möchten und selbst keine Lagermöglichkeiten haben oder kennen, dann bieten sich die sogenannten Zertifikate der Euwax oder „Xetra“ an. Diese Zertifikate sind zwar Schuldverschreibungen. Allerdings sind diese Schuldverschreibungen goldgedeckt. Sie können sich das Gold sogar liefern lassen.

Golddeckung wichtig

Diese Zertifikate sind deshalb als Schuldverschreibungen konstruiert worden, weil reine Fonds-Lösungen nach dem Willen des Gesetzgebers mehrere unterschiedliche Positionen benötigen. Wer aber Gold-Fonds kauft, der hätte damit genau eine Position: Gold.

Solche Zertifikate sind eine sichere Anlagemöglichkeit, die auch im „Deutschen Wirtschaftsbrief“ empfohlen werden bzw. im „Depot-Brief“ als Beimischung empfohlen werden. Hier erfahren Sie mehr dazu.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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