Griechenland und der Euro-Raum

Griechenland und der Euro-Raum stehen dank der Schuldenkrise schon lange nicht mehr in einem einfachen Verhältnis. Kritiker halten es nicht für tragbar, Griecheland weiterhin als EU-Mitglied zu führen, Befürworter sehen im Ausschluss Griechenlands einen gravierenden Fehler. Hier lesen Sie über wissenschaftliche Einschätzungen vorallem über den Ausschluss Griechenlands und was dies für Deutschland bedeuten würde.

Griechenland und der Euro-Raum – Folgen für Deutschland

Griechenland und der Euro - ein kompliziertes Paar.

Griechenland und der Euro - ein kompliziertes Paar.

Bleibt Griechenland im Euro-Raum, wird es für die deutschen Steuerzahler besonders teuer. Das ist die Einschäztung des namhaften Harvard-Professor Kenneth Rogoff, der einen Schuldenschnitt für Griechenland fordert. Der Harvard-Professor schätzt auch  Portugal, Irland und sehr wahrscheinlich Spanien als potenzielle Insolvenz-Kandidaten im Euro-Raum ein.

Griechenland und der Euro-Raum nicht mehr vereinbar

Rogoffs Ansage ist deutlich: Er beschreibt es als „Europas gravierendster Fehler“, wenn Griechenland nicht aus der Euro-Zone austreten muss.

Ohne Währungsabwertung jedoch würde das Land kaum jemals wieder wettbewerbsfähig werden. Die Lasten baden die  Mitlgiedsstaaten aus, die den Rettungsschirm finanzieren. Deutschland hat hier einen sehr hohen Anteil.

Währungsunion durch Aufbrechen stabilisieren

Auch die Professorin Renate Ohr aus Göttingen hält nichts von der zukünftigen Kombination aus Griechenland und dem Euro-Raum. Ihre Devise ist stattdessen: Die Währungsunion durch Aufbrechen  stabilisieren.

Ausufernde Kosten bei Griechland-Rettung als größte Gefahr!

Sie sieht in den ausufernden Kosten für die Rettung des Euro die größte Gefahr für die Europäische Union.
Zu Recht moniert sie, dass die Finanzmärkte das Thema Griechenland und Euro-Rettung bereits weitgehend abgehakt haben. Ein Austritt wäre aber nicht gleichbedeutend mit Chaos. Auch Dr. Liemen hatte seinen Lesern diese Einschätzung schon im Oktober geschrieben.

Euro-Zone ohne Griechenland als Warnschuss an andere Pleite-Länder

Zudem wäre eine Euro-Zone ohne Griechenland für andere Defizitländern eine Warnung, so die Einschätzung der Professorin Renate Ohr weiter.

Die Begründung: Die anderen Länder stünden dann stärker unter Druck, Staatshaushalt und Wettbewerbsfähigkeit ernsthaft zu konsolidieren und sich an Sparmaßnahmen zu halten. Ein krampfhaftes Festhalten an der bisherigen Politik und der Zusammenhalt von Griechenland und der Euro-Zone könnte dagegen zur Zerreißprobe für die gesamte EU werden.

Dr. Liemen macht seine Leser wöchentlich auf gefährliche Entwicklungen aus Wirtschaft und Politik aufmerksam und warnt rechtzeitig vor! Während der andauernden Schuldenkrise hat er die Abonnenten des Deutschen Wirtschaftsbriefs konstant transparent auf dem Laufenden gehalten. Panik genommen und reale Gefahren aufgezeigt. Aber damit nicht genug: Es geht nicht nur um die Information, sondern um die Handlungsanweisungen und Analysen. Diese machen Dr. Liemens Deutschen Wirtschaftsbrief einzigartig. Hier bekommen Sie keien Nachrichten, wie in den Tagesmedien. Sondern Nachrichten, die Sie betreffen. Hier können Sie den Deutschen Wirtschaftsbrief 30 Tage lang gratis testen!

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