Inflation – vorallem bedrohlich für Rentner

Mit der Euro- und Finanzkrise ging es in Wirtschaft und Börse heiß her. Noch ist die drohende Inflation kein Thema, mittelfristig wird diese aber vor allem die Rentner belasten und diesen Sorgen bereiten.

Inflation als das kleinere Übel

Mit der Schuldenkrise wachsen in Europa, den USA und auch Japan  die Schuldenberge. Durch Rettungsversuche europäischer Pleitestaaten und die ständigen Erweiterungen des Euro-Rettungsschirms wird sich dieser trennt auch kaum in eine positive Richtung entwickeln. Am Montag, 30.01.2012 erschien die Meldung von Unionsfraktionschef Volker Kauder. Dieser schließt eine Aufstockung des Euro-Rettungsschirms ESM über die bisher geplanten 500 Milliarden Euro hinaus nicht aus. Im ARD-Morgenmagazin äußerte er sich, dass er im Moment keine Notwednigkeit sehe, aber er könne es auch nicht vollkommen ausschließen. Da Politik ein Prozess sei, der nicht aufhört, wolle er sich vor dem EU-Finanzgipfel nicht festlegen und könne im Moment nicht sagen, was da noch alles kommen wird.

Wachsende Schuldenberge, lockere Geldpolitik

Mit den wachsenden Schuldenbergen ist die Geldpolitik entsprechend locker.  Die Finanzkrise macht deutlich, dass von einer Unabhängigkeit der Notenbanken vom Staat kaum mehr die Rede sein kann.  Und die Politik wird ihren Einfluss noch verstärken.  die Bereitschaft zu Sparprogrammen dagegen dürfte sinnen – so die Einschätzung von Dr. Erhard Liemen.

Sie können davon ausgehen, dass die Inflation in Europa in spätestens drei bis vier Jahren steigen wird und langfristig hoch bleibt.

Sie können davon ausgehen, dass die Inflation in Europa in spätestens drei bis vier Jahren steigen wird und langfristig hoch bleibt.

Zudem haben die schlechte Stellung der Bundesregierung und die anstehenden Wahlen im nächsten Jahr Einfluss auf die Inflationsentwicklung. Denn Politiker wollen wiedergewählt werden. Da erscheint vielen eine höhere Inflation als das kleinere Übel.

Verschuldungsproblem der Staaten löst die Inflation nicht!

Die Staaten werden Gläubigern aber höhere Zinsen bieten müssen. Das zeigt sich bereits die Erfahrungen seit den 70er-Jahren. Das Verschuldungsproblem löst die Inflation daher nicht.  Sie geht aber zu Lasten der künftigen Rentner.

Weshalb die Inflation bedrohlich für Rentner ist

Durch die oben beschriebenen Mechanismen der lockeren Geldpolitik und der Inflation, die Poliker in Kauf nehmen, sinken die Verpflichtungen der Staaten zu Renten- und anderen Sozialleistungen. Diese werden so in der Tat geringer. Sie können davon ausgehen, dass die Inflation in Europa in spätestens drei bis vier Jahren steigen wird. Dann bleibt sie wahrscheinlich langfristig hoch – im Bereich von etwa 4 bis 5 % – so die Einschätzung von Chefredakteur Dr. Erhard Liemen.

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