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Inflations“ziel“ der Fed angehoben – Vorsicht vor der Inflationierung

Die US-Zentralbank Fed hat ihr Inflationsziel nun angehoben. Formal bleibt es bei 2 % Inflationsziel, nur hat sie die Form der Berechnung geändert. „2%“ sind ein flexiblerer Rahmen geworden. Das heißt, wenn die Inflationsrate zeitweise auf mehr als 2 % steigt, ist dies kein Hindernis mehr dahingehend, dass die Zentralbank direkt eingreifen müsste.

Vielmehr sieht die Zentralbank dieses Inflationsziel nur noch als Durchschnittswert an. Das kann durchaus eine Warnung an den Devisenmarkt sein: Der Dollar wird noch schwächer werden. Oder andersherum: Die Fed wird die Zinsen später als in vergleichbaren Fällen anziehen und nach oben ziehen, wenn die Inflationsrate steigt. Das sollten Sie bedenken: Die Inflationsgefahr steigt recht deutlich.

Währungs“krieg“ möglich

Damit sind die beiden entscheidenden Währungen über die Zinsen und die steigende Geldmenge geschwächt. Noch ist die offizielle Inflationsrate sowohl in der Euro-Zone wie auch im Dollar-Raum überhaupt keine Gefahr. Allerdings zweifeln viele Volkswirte daran, dass die Inflationsrate das Geschehen ordentlich misst.

So sind bei uns in Deutschland die Preise für Eigentumswohnungen in den ersten sechs Monaten um 6,2 % gestiegen. Dies ist – zumal in der Corona-Phase – ein weiterer Baustein auf dem Weg zur Inflationierung der Immobilienpreise wie auch zur Steigerung der Mieten und der Mietkosten. All dies wird in zahlreichen Statistiken noch nicht sichtbar, weil die Bundesregierung beispielsweise Mietern sogar erlaubte, Mietzahlungen auszusetzen, um die Corona-Krise zu überbrücken.

Dennoch müssen oder dürfen Sie am Immobilienmarkt mit einer fast unnatürlich aggressiven Preisblase rechnen. Ähnlich sieht es am Aktienmarkt aus. Die Kurse sind inzwischen wieder auf einem Niveau angekommen, das wir vor der Corona-Krise hatten. Das ist logisch nicht ganz nachvollziehbar, brechen die Unternehmensergebnisse doch teilweise in diesem Jahr weg. Nicht alle Unternehmen haben so viel Substanz, um a) schlechtere Ergebnisse in den kommenden Monaten und Jahren durch bessere Zahlen wieder aufzufangen oder b) überhaupt nicht in die Bredouille geraten zu sein.

Behalten Sie die Inflation im Auge

Die Euro-Zone und der Dollar-Raum sind aus meiner Sicht anfällig für eine Inflationierung. Auch wenn die Zahlen so niedrig sind, sollten Sie bzw. müssen wir alle mit einer Inflationierung rechnen. Dies gilt fast unabhängig davon, ob das Infektionsgeschehen sich etwas ausweitet oder nicht.

Bleiben Sie daher bei der Strategie, Sachwerte zu kaufen. Setzen Sie auf Aktien und Immobilien, bei denen die Preise zumindest weiterhin mitsteigen dürften. Im „Deutschen Wirtschaftsbrief“ finden Sie im „Service“ Hinweise dazu, wie Sie einer Inflationierung begegnen können. Klicken Sie einfach hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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