Kennen Sie Ihr tatsächliches Anlagerisiko?

Kennen Sie Ihr Anlage-Risiko?

Aus dem aktuellen kostenlosen Newsletter

“Wirtschaft-vertraulich”:

Ich hoffe, Sie sind gut über den Jahreswechsel gekommen. Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen an dieser Stelle ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2014.

Das neue Jahr hält dabei eine ganze Reihe von Veränderungen in steuerlichen und rechtlichen Fragen für Sie bereit. Einiges davon habe ich Ihnen schon in diesem Newsletter aufgezeigt. Detailliert nachzulesen auch sehr gern hier auf unserer Website. In der kommenden Woche werde ich Ihnen hier auch noch eine kurze Zusammenfassung geben.

Doch zuvor brennt mir noch ein anderes Thema auf den Nägeln. Das gilt besonders auch für diejenigen Leser unter Ihnen, die regelmäßig ihr Geld am Kapitalmarkt anlegen. Es geht um Risiko und was dieses für Ihre ganz persönliche Anlagestrategie bedeutet.

 

Knackt der DAX die 10.000er Marke?

In der heutigen Ausgabe des Handelsblatts wird der Frage nachgegangen, wann der DAX als wichtigstes deutsches Börsenbarometer die „magische“ Marke“ von 10.000 Punkten überspringen wird. Das Ob steht dabei eigentlich nicht mehr zur Debatte.

Spitzenreiter in der Prognose des DAX-Standes am Ende des laufenden Börsenjahres ist Barclays mit einem erwarteten Indexstand von glatt 11.000 Punkten. Im Durchschnitt erwarten die Analysten, dass der DAX am Jahresende bei 10.123 Punkten liegen wird.

Angesichts der schon vorangegangenen Hausse wäre dies ein respektables Ergebnis. Aber der entsprechende prozentuale Anstieg um knapp 6% (2013: knapp 23%) zeigt schon, wie dünn die Luft geworden ist.

 

Risiko eines Rückschlags steigt

So steigt das Risiko für einen größeren Rückschlag. Dies müssen Sie als Anleger nicht nur in der Gesamtkonstellation Ihrer Anlagestrategie mit einberechnen. Auch bei den jeweiligen Einzeltiteln kommt dies zum Tragen.

Es klingt wie eine Binsenweisheit, hat aber an Brisanz nichts verloren: Mehr Rendite bedeutet auch mehr Risiko. Das gilt durch alle Anlageklassen hindurch.

 

Welches Anlagerisiko können Sie verkraften?

Für Sie bedeutet dies zweierlei: Einerseits müssen Sie sich im Klaren sein, wie Sie Ihre eigenen Risiko-Neigung einschätzen. Konkret bedeutet dies die Antwort auf die Fragen: Welches Risiko bin ich bereit, für eine entsprechende Rendite tatsächlich einzugehen?

Und: Welches Risiko (im Sinn eines möglichen Rückschlages) kann ich tatsächlich tragen und verkraften? Nur mit einer ehrlichen Antwort werden Sie Ihren persönlichen Anlageerfolg gestalten können und dabei auch noch ruhig schlafen.

 

Absicherung Ihrer Investments bleibt notwendig

Der zweite Aspekt betrifft die dann notwendige Absicherung Ihres Investments. Dies gilt vor allem für Wertpapier-Anlagen. Also Aktien, Anleihen  Zertifikate oder börsengehandelte Fonds (ETF).

Ich hatte Ihnen immer wieder ans Herz gelegt, Ihre Investments zumindest mit Stopp-Loss-Marken zu unterlegen. Aus Gesprächen mit Lesern weiß ich, dass viele von Ihnen hierbei die Charttechnik ansetzen oder auf Basis des eigenen Einstiegskurses operieren.

Gerade, wenn Sie längerfristig in einen Titel investieren wollen, sollten Sie mit Ihrer Absicherung aber auch die historische Schwankungsbreite – die so genannte Volatilität – mit einberechnen. Kennzahlen dazu finden Sie auf den einschlägigen Finanzportalen.

Mit besten Grüßen

Carsten Müller
Chefredakteur: „Wirtschaft-vertraulich“ und „www.deutscher-wirtschaftsbrief.de“

Bildnachweis: Gevestor

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