Klartext: Euro vor dem Aus?

© olly / Fotolia.com

© olly / Fotolia.com

…die Anschläge von Berlin sind fürchterlich. Unser Beileid gilt allen Opfern und Angehörigen. Dennoch ist es unsere Aufgabe, an dieser Stelle (auch) die Auswirkungen auf Politik und Märkte für Sie zu analysieren. Selbst die Berliner Anschläge indes zeigten, warum der Euro derzeit immer schwächer wird. Während US-Präsident Trump radikal von einer „Terrorattacke in Berlin“ sprach, übt sich die Regierung bei uns in Zurückhaltung.

Zudem reagierten die durch staatliche Vorschriften finanzierten Medien wie ARD und ZDF reagierten später als der US-Sender CNN. Die USA sind einfach schneller und konsequenter, so jedenfalls der Eindruck.

Kampf gegen die Inflation in den USA schneller

So kämpfen die US-Amerikaner auch gegen die zunehmende Inflationsrate konsequenter. Die Präsidentin der Zentralbank Fed, Yellen, hat mit einer kurzen Rede deutlich werden lassen, dass die Notenbank im kommenden Jahr die Welle der Zinserhöhungen wohl fortsetzt.

Dreimal wird die Zentralbank diese Zinsen im kommenden Jahr möglichst erhöhen, so die Ankündigung. In der Euro-Zone hingegen sollen die Zinsen niedrig bleiben. Mario Draghi als Präsident der Europäischen Zentralbank EZB möchte marode Anleihen jetzt sogar bis zum Jahresende aufkaufen.

Das Volumen dieser Aufkäufe wird bis Jahresende 2017 zwar sinken, dennoch drücken die Käufe den Zins weiter, als der Markt es zuließe. Was der Markt tatsächlich davon hält, zeigt die Rendite Deutscher Bundesanleihen. Die Anleihen verlieren derzeit, da deren Zinsen zu niedrig sind. Neue Käufer erhalten rechnerisch daher höhere Renditen – die Einstandskurse sinken. Steigende Renditen aber deuten an, dass der Markt händeringend nach steigenden Zinsen ruft.

Euro wird schwächer

Als Ergebnis dieser Vorgänge am Zinsmarkt sowie bei Anschlägen und Ankündigungen von Donald Trump wird unser aller Euro schwächer. Er tauchte jetzt auf weniger als 1,04 Dollar und könnte weiter sinken.

Das heißt für Sie, dass der Euro seine Kaufkraft im außereuropäischen Ausland verliert. US-Reisen werden für uns teurer. Importierte Waren aus Asien oder aus Nordamerika werden wahrscheinlich teurer. Öl wird tendenziell teurer. US-Aktien hingegen werden tendenziell wertvoller.

Das wiederum könnte ein Ausweg in diesen Tagen sein: Investieren Sie weiterhin in US-Werte. Der Deutsche Wirtschaftsbrief empfiehlt konkrete Werte aus den USA, in die Sie für das kommende Jahr 2017 noch immer einsteigen können. Hier erfahren Sie mehr.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: NEU: Kennen Sie die aktuelle Studie „Währungsangst 2016/2017“? Wie Sie Ihr Geld retten, wenn die Krise im Euro-Raum eskaliert Klicken Sie hier und sichern Sie sich Ihr Exemplar!

Kommentare sind nicht erlaubt.