Klima, Geld und Rendite – das Geschäft läuft

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Die Grünen haben am Wochenende einen Bundesparteitag abgehalten. Damit rückt das Thema „Klima“ erneut in den Fokus der Berichterstattung. Auch für Sie als Geldanleger dürfte es zunehmend interessant werden, sich mit dem „Klimawandel“ oder mit den Diskussionen darüber auseinanderzusetzen. Dies betrifft die gesamte Automobilindustrie, den Energiesektor, die Landwirtschaft, die Chemie etc. Vor allem im Anlagebereich jedoch wird es offenbar immer lukrativer, „grün“ zu denken…

Grüne Anleihen: 200 Milliarden Dollar

Dabei ist nach Angaben einer „Climate Bonds Initiative“ der Umfang an „grünen Anleihen“ weltweit inzwischen auf mehr als 200 Milliarden Dollar gestiegen. Investoren stellen entsprechenden Initiativen oder Initiativen, die behaupten, sich mit dieser Materie zu beschäftigen, 200 Milliarden Dollar zur Verfügung. Oft sind die Zinsen sogar etwas besser als für Standard-Staatsanleihen aus der EU oder aus den USA.

Das Zauberwort lautet hier in der Regel Nachhaltigkeit. Inzwischen gibt es offenbar ganze Arbeitskreise auf Ebene der EU, die sich mit der Definition dieses Begriffs beschäftigen. Hintergrund ist die vollkommen unterschiedliche Wahrnehmung in den verschiedenen Regionen. Atomkraftwerke werden in Deutschland verteufelt, in Frankreich gelten sie als Quellen „sauberer Energie“.

Gelingt es erst, die Nachhaltigkeit zu definieren, dürften die staatlichen Institutionen weiter eingreifen – im Namen des Klimas. So könnte es Steuervorteile für „nachhaltige Projekte“ geben, Subventionen oben drauf – und umgekehrt entsprechende Strafen für alles, was in diesem Segment schlechtere Noten bekommt. Denken Sie zudem daran, dass Versicherungen – den größten Kapitalsammelstellen in Deutschland überhaupt -, zahlreichen Vorschriften über erlaubte und verbotene Geldanlagen unterliegen.

Das große Geld folgt den staatlichen Vorgaben

Das heißt: Der Staat und all seine Institutionen werden schließlich auch in der Geldanlage ein sehr großes „Nachhaltigkeitsrad“ drehen. Hier wird deutlich, wie stark der Staat mittlerweile wieder geworden ist oder auch sein wird. Das große Geld der Versicherungen, der sonstigen institutionellen Investoren und am Ende auch der privaten Investoren wird in die staatlich definierte Nachhaltigkeit fließen.

Dies mögen viele von uns als „gut“, „grün“, „nachhaltig“ oder „erforderlich“ halten. Damit jedoch wird die Marktfreiheit auch in der Geldanlage aus den Angeln gehoben, jedenfalls teilweise. Und dies passt dann zum Bild, das die Staaten und ihre Zentralbanken auch in der Zinspolitik schon längst zeichnen: Die Niedrigst- und Nullzinsen auf Bankkonten, in den Versicherungen und auch für die Darlehen am Immobilienmarkt mit steigenden Preisen und Mieten ist staatlich verordnet.

Und hier schließt sich der Kreis: Der Staat kann geben – und wieder nehmen. Wo der Staat massiv investiert oder eingreift, kann er jederzeit die Rahmenbedingungen ändern. Nach einem Gedanken von Warren Buffett jedoch warne ich davor, sich zu sehr vom Staat abhängig zu machen – genau aus diesem Grund. Kümmern Sie sich um Unternehmen, die weitgehend von staatlichen Eingriffen frei bleiben. Diese ewigen Werte funktionieren (fast) immer – überzeugen Sie sich selbst. Klicken Sie einfach hier.  

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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