Nach der Wahl: Zerbricht Deutschland? Was passiert an den Börsen?

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Die Schlagzeilen in Deutschland sind nach der Hessenwahl am Sonntag gewaltig. Die Republik steht, geht es nach den weitestgehenden Bemerkungen, fast am Abgrund. Die CDU kann sich nicht mehr darauf verlassen, regieren zu können, denn die Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP könnte rechnerisch die Mehrheit gegen die Merkel-CDU aufbieten. Die Kanzlerin wird möglicherweise deshalb endgültig unter Druck geraten. Deutschland am Abgrund? Ich teile die Ansicht nicht. Und als Börsianer warne ich auch davor, den Einfluss auf die Aktienmärkte zu überschätzen.

Politische Börsen haben kurze Beine

Vielleicht kennen Sie die alte Börsenweisheit: „Politische Börsen haben kurze Beine“. Genau dies trifft hier zu. Angela Merkel wird im Amt bleiben, die Diskussionen werden vielleicht anhalten, aber nicht zu einer Änderung der Regierungspolitik führen. Kurzfristig nicht. Die Unternehmen leben ohnehin eher von ihren Gewinnen als von politischen Debatten um Programme, die am Ende nicht so schnell durchgeführt werden wie befürchtet oder angekündigt.

Die SPD wird möglicherweise überlegen (müssen), ob sie weiterhin eine GroKo haben möchte. Doch das beschäftigt mich in diesen Tagen nicht. Wenn ich an Ihre Anlage-Chancen denke, an die Geldanlage sowohl in Aktien wie auch in Sparformen, dann sehe ich in erster Linie derzeit die USA als das größere Problem.

Einige gute Unternehmenszahlen sind dort jetzt mit Skepsis aufgenommen worden. Die Kurse purzeln auch bei den zuvor so starken Unternehmen wie Amazon. Daher ist die Unruhe etwas größer, und genau dies könnte sich auch bei uns an den Börsen niederschlagen. Davor warne ich. Dies kommt keinem „Crash“ gleich, aber doch einer möglichen spürbaren Korrektur. Deshalb: Vorsicht.

Was können Sie unternehmen?

Das heißt, ich würde zumindest in den kommenden Tagen allenfalls vorsichtig investieren, da die Kurse eher nach unten rutschen als dass sie steigen würden. Vereinzelt eröffnen sich natürlich Chancen, die Bestände zu „verbilligen“. Dies jedenfalls empfehlen einzelne Analysten und Journalisten immer wieder.

Das jedoch ist falsch. Sie können Positionen nicht „verbilligen“. Wenn Sie eine Aktie A im Depot haben und den Einsatz erhöhen wollen (bei niedrigeren Kursen), dann verbilligt sich rechnerisch gar nichts. Denn der Durchschnittspreis für alle Aktien „A“ ist dann vielleicht rechnerisch gesunken. Die alten Papiere mischen sie mit neuen, günstigeren. Die alten Papiere sinken dann bezogen auf den Durchschnittspreis zwar, die jungen aber steigen über den günstigeren Einstiegskurs hinaus. Unter dem Strich haben Sie eine Charge „zu teuer“ gekauft, die andere günstiger. Geld schenkt Ihnen dabei niemand.

Daher ist dies auch kein Argument, um jetzt zu kaufen. Vielmehr empfehle ich allenfalls einen Blick auf die Dividenden in den USA. Einige Großunternehmen schütten nun zumindest stabile Quartalsdividenden aus. Wenn die Kurse sinken, ist dies ein wertvoller Ausgleich, den Sie nutzen können. Diese Situation können Sie – anders als das bloße „Verbilligen“ – tatsächlich anwenden. Gerne nenne ich Ihnen in diesen unruhigen Zeiten Einzelheiten.

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Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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