Neue Börsenwoche: Voller Terminkalender

Voller Terminkalender in der neuen Böörsenwoche

Voller Terminkalender in der neuen Böörsenwoche

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“Wirtschaft-vertraulich”:

Als Anleger dürfen Sie in der neuen Börsenwoche erst einmal durchatmen. Denn die zuletzt stark belastende Situation in der Ukraine bzw. auf der Krim ist zumindest vorerst nicht weiter eskaliert. Was von den Kapitalmärkten schon als Gewinn verbucht wird.

Zwar geht Russland zielstrebig auf der Krim an die Umsetzung der Machtübernahme. Im Gegenzug hat aber die amtierende ukrainische Regierung erkannt, dass ein militärischer Konflikt derzeit nicht zu gewinnen wäre. Deshalb hatte man in der vergangenen Woche angekündigt, die eigenen Truppen von der Krim abzuziehen.

Und auch im Westen versucht man den Spagat zwischen Druck aufrechthalten und Situation nicht weiter verschärfen. Zwar haben EU und USA gegen einzelne russische Führungspersonen Sanktionen verhängt, doch gesamtwirtschaftliche Dimensionen werden bislang vermieden.

So kann die Börse die politischen Risiken für einen Augenblick ausblenden und sich wieder mehr auf die wirtschaftlichen Rahmendaten der eigenen Länder konzentrieren.

 

US-Unternehmen: Weiter auf Wachstumskurs?

Diesbezüglich hält diese Woche eine Menge neuer Zahlen parat. In Amerika fängt die Woche gleich mit dem Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (Berichtsmonat März) an. Dieser soll darüber Aufschluss geben, ob die Unternehmen weiterhin eher expansiv ausgerichtet sind oder die Wachstumsphase vielleicht sogar ihren Höhepunkt bereits überschritten hat. Nach den bisherigen Prognosen (56,5 Indexpunkte nach 57,1 Punkten) bleibt die US-Wirtschaft auf einem soliden Wachstumspfad.

Sie sollten sich auch den Donnerstag merken. Dann kommt die 3. Schätzung für das BIP-Wachstum im 4. Quartal 2013 heraus. Nach bisher geschätzten 2,4% könnte es nochmals eine Verbesserung auf 2,7% geben.

Die Woche wird in den USA von Zahlen zum Verbrauchervertrauen, den persönlichen Einkommen und privaten Konsumausgaben abgerundet. Deren mögliche Wirkung auf die Kurse sollte nicht unterschätzt werden, schließlich speisen sich rund 70% des Wirtschaftswachstums aus dem privaten Konsum.

 

Ifo-Geschäftsklima: Leichte Abschwächung prognostiziert

In Europa haben die Unternehmen das Sagen. Denn am heutigen Montag werden in einigen Ländern ebenfalls die Einkaufsmanagerindizes für März bekanntgegeben. Auf die gesamte Euro-Zone bezogen ist zwar mit einer kleinen Abschwächung der Wachstumsdynamik zu rechnen, die aber noch im Rahmen einer positiven Bewertung bleiben dürfte.

Für deutsche Investoren wird vor allem der Dienstag wichtig werden. Denn dann gibt es wieder den Ifo-Geschäftklimaindex. Nach den vorliegenden Schätzungen könnten die Unternehmen im März die aktuelle Lage erneut besser als im Vormonat eingeschätzt haben, aber aufgrund einiger verhaltener Aussichten den Gesamtindex etwas fallen lassen.

Unter dem Strich: Mit den zu erwartenden makroökonomischen Daten sollte es der Börse möglich sein, den Erholungstrend der letzten Woche weiter fortzusetzen. Entsprechend können auch Sie als Käufer wieder aktiv werden. Aber es bleibt bei der Empfehlung, sich immer gegen Rückschläge abzusichern, da die politischen Risiken weiterhin vorhanden sind.

Mit besten Grüßen

Carsten Müller
Chefredakteur: „Wirtschaft-vertraulich“ und „www.deutscher-wirtschaftsbrief.de“

Bildnachweis: Gevestor

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