Neue Börsenwoche: Weitere Kursgewinne erwartet
Aus dem aktuellen kostenlosen Newsletter
“Wirtschaft-vertraulich”:
Liebe Leser,
wenn Sie sich auf eines in dieser neuen Woche verlassen können, dann dies: Der Poker um die finanziellen Hilfen für Griechenland wird weitergehen. Zwar liegt inzwischen eine Vereinbarung auf dem Tisch und die Griechen sollen auch der Aufforderung nachgekommen sein, eine Liste mit Reformvorschlägen erarbeitet zu haben.
Aber wir liegen wohl nicht so falsch, dass diese Liste nur das allernötigste verspricht. So dürfte es denn auch spannend werden, ob die nationalen Parlamente, die über eine Verlängerung des Hilfsprogramms für Griechenland noch abstimmen werden, das auch so durchwinken.
Allerdings: Am Ende erwarten wir, dass hier wieder einmal die „Staatsräson“ siegt und man doch zustimmt, auch wenn man sich öffentlich zerknirscht gibt ob des Unwillens der Griechen, wirklich nachhaltige Reformen in Gang zu setzen.
Da den Börsianern das Hickhack zwischen Griechenland und den anderen Euro-Mitgliedern schon längst auf die Nerven geht, schauen diese auch in dieser Woche lieber auf einige Konjunkturdaten, die für eine Fortsetzung der guten Börsenlage sprechen.
Konjunkturstimmung in Deutschland bleibt sehr gut
Dabei ist der wichtigste Termin für Deutschland schon heute gewesen. Denn es wurde der Ifo-Geschäftklimaindex veröffentlicht. Wie er ausfiel, können wir zwar noch nicht sagen, da die Zahlen erst nach Redaktionsschluss für diesen Newsletter herauskamen.
Doch es wurde im Vorfeld davon ausgegangen, dass sich die gute Stimmung in der Wirtschaft, die für diesen Index befragt wird, weiter verbessert hat. Der Optimismus in der Eischätzung rührte auch daher, dass in der vergangenen Woche bekanntlich der ZEW-Index ebenfalls Verbesserungen aufwies. Dieser Index spiegelt die Konjunkturerwartungen von Analysten und Investoren wider.
Frage der Woche: Beleben die Banken endlich das Kreditgeschäft?
Darüber hinaus steht in dieser Woche vor allem die Euro-Zone als Ganzes auf dem Terminplan für weitere Wirtschaftsdaten. Gleich morgen gibt es Inflationszahlen für Januar. Und am Donnerstag kommen Indizes zum Wirtschafts- und speziell zum Industrievertrauen heraus.
Die wohl wichtigste Zahl wird aber eine andere sein. Denn es werden ebenfalls die Daten für die Kreditvergabe an den privaten Sektor im Januar gemeldet. Geschätzt wird, dass es hierbei im Jahresvergleich einen Rückgang um 0,3% gegeben hat. Das würde wohl als Erfolg für die lockere Geldpolitik gesehen werden, da in der Vorperiode noch ein Rückgang um 0,5% gemeldet wurde.
Unser Fazit: Trotz der ungeklärten Griechenland-Frage und der weiterhin sehr verworrenen Situation in der Ukraine bleibt der Aktienmarkt in Deutschland in guter Stimmung. Denn die Konjunkturdaten weisen auf eine robuste Wirtschaftslage hin. Damit bleiben Aktien generell ein Kauf, auch wenn hier natürlich immer im Einzelfall auf die Bewertung geschaut werden muss.
Mit besten Grüßen
Ihr Redaktionsteam „Wirtschaft-Vertraulich“, aus der Redaktion des Deutschen Wirtschaftsbriefs
Bildnachweis: Gevestor
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