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Neuer Lockdown – jetzt wird es ernst!
Der nächste Lockdown kommt – wegen der steigenden Inzidenz-Zahlen. Ich möchte an dieser Stelle nicht bewerten, was falsch ist, was richtig etc. Das überlasse ich gerne den zahlreichen Talkrunden, die auch gestern Abend wieder stattfanden. Allerdings wird es langsam für zahlreiche Betriebe richtig ernst. Ein Ende der wirtschaftlichen Nullrunde ist kaum absehbar.
Viele Solo-Selbstständige oder Klein-Unternehmen am Rand
Zahlreiche Solo-Selbstständige aus den unterschiedlichsten Branchen werden in den sozialen Medien lauter. Die Lage verschärft sich zweifellos. Zahlreiche Menschen haben offenbar längst ihre Rücklagen für die Altersvorsorge angegriffen und / oder aufgebraucht.
Viele Unternehmen, kleine Betriebe, beispielsweise die oft genannten Friseurbetriebe, werden zumindest unter den früheren Eigentumsverhältnissen nie wieder öffnen. Wie hoch die Schäden in der Gastronomie und Hotellerie sind, lässt sich kaum absehen. Die Effekte allerdings reichen noch deutlich weiter.
lch kenne einen Weinhändler, der beschrieb, wie desaströs die Lage für ihn ist. Die Hauptkundschaft für diesen Händler sind trotz eines Ladengeschäfts nicht private Kunden, sondern die Gastronomie in unterschiedlichster Weise. Er beliefert Gaststätten, aber auch Festveranstalter. Diese Umsätze brechen weg – und er befürchtet, dass sie sich auch nicht mehr einstellen werden. Zudem hätten sich auch die privaten Kundinnen und Kunden, die in den vergangenen Tagen das Geschäft betraten, schwer getan. Er verkaufe guten Wein für durchschnittlich mindestens 6 Euro pro Flasche. Online gäben die Menschen wie auch bei den Discountern deutlich weniger aus.
Kundenbeziehungen, die zusammenbrechen
Gerade in diesen Gewerbebereichen kommt es sowohl auf gewerbliche wie auch auf private Stammkundschaft an. Stammkundschaft, die in diesen Monaten an Discounter, vor allem aber an den Online-Handel verloren wurden, sind zu einem Großteil mutmaßlich weg. Diesen Effekt kennen Gastronomen gleichfalls.
In einem Fitnessclub verriet mir der Betreiber, dass ein Stammkunde, also ein dauerhaft zahlendes Mitglied, wichtiger als mehrere Neukunden sei. Die Stammkunden blieben oft über Jahre, teils über viele Jahre. Neukunden wären vertraglich zwar oft für eine gewisse Zeit gebunden, würden mangels Teilnahme allerdings auch rasch wieder kündigen.
Ähnlich berichten andere Gewerbetreibende. Diese Auswirkung ist bei uns in Deutschland noch gar nicht sichtbar geworden: Was passiert, wenn die Kundenbeziehungen, die über Jahre teuer aufgebaut und erkauft worden sind, einfach verschwinden? Dann werden die Überbrückungshilfen für einzelne Ausfallmonate nicht helfen. Ob dies auch in den Kalkulationen der Behörden und der Politik auftaucht? Wir werden sehen. Die Zeichen der Zeit stehen eher auf Steuererhöhungen, wenn die Bundestagswahl vorbei ist.
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Mit den besten Grüßen
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
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