Neues Börsen-Jahr, neues Anleger-Glück?

© zmu / Fotolia.com

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Aus dem aktuellen kostenlosen Newsletter

“Wirtschaft-vertraulich”:

Liebe Leser,

wir von der Redaktion Ihres Newsletters „Wirtschaft-Vertraulich“ wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2016. Und wir möchten Sie natürlich auch in den folgenden 12 Monaten wieder aktuell und für Ihren beruflichen und persönlichen Nutzen über neueste Entwicklungen bei Steuern, Recht und Finanzen informieren.

Auch wenn das Jahr noch jung ist, wenn Sie als Anleger tätig sind, fällt nun der Startschuss. Wobei wir durchaus einige Hoffnungen hegen, dass die im letzten Jahr etwas holprige Jahresendrallye dank der am Schluss gezeigten positiven Tendenzen ins neue Jahr gerettet werden konnte und nun fortgesetzt werden kann.

 

Globale Geldpolitik bleibt wichtiger Faktor

Dabei spielt, kaum überraschend, die internationale Geldpolitik weiterhin eine bestimmende Rolle. Wobei die Fronten klar gezogen sind. Denn während die Europäische Zentralbank auf absehbare Zeit weiterhin die Geldschleusen weit geöffnet halten wird, wird der Markt mit Argusaugen darauf schauen, was die amerikanische Notenbank nun mit der im Dezember umgesetzten Zinswende anstellt.

Einen ersten Hinweis darauf könnte es bereits zur Wochenmitte geben. Denn dann wird das Sitzungsprotokoll des maßgeblichen Offenmarktausschusses aus dem Dezember veröffentlicht. Diese Protokolle wurden in der Vergangenheit immer auch auf die Zwischentöne im Gremium und die Stimmverhältnisse hin analysiert und das wird trotz der Mitte Dezember umgesetzten ersten Zinserhöhung nicht anders sein.

 

Was macht Europas Inflations-Frage?

Aber auch Europa wird in den kommenden Tagen trotz der eigentlich absehbaren Geldpolitik der EZB einiges zu bieten haben. Ganz oben auf unserer Beobachtungsliste: Die Verbraucherpreise für die Euro-Zone, die morgen veröffentlicht werden.

Denn sie sind ein wichtiger Indikator, ob die Politik des lockeren Geldes Wirkung zeigt oder ob nach den jüngst verkündeten Maßnahmen nicht doch sehr schnell wieder eine Spekulation in den Markt kommen könnte, dass die EZB erneut nachbessern muss, um endlich die Teuerung anzuheizen und aus den bisherigen disinflationären Tendenzen heraus zu führen.

Insgesamt ist der Terminkalender diesseits und jenseits des Atlantiks in den kommenden Tagen gut gefüllt. Neben den schon genannten Terminen stehen in Amerika Arbeitsmarkt-Daten aus dem Dezember auf dem Programm sowie die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende und das Dienstleistungsgewerbe. Diese Indizes, wer es noch nicht so genau weiß, weisen mit entsprechenden Indexständen auf expansive (als wachstumsorientierte) Tendenzen hin oder eben auf das Gegenteil.

 

Erste Stimmungstests

In Europa stehen insbesondere in der zweiten Wochenhälfte Stimmungsindikatoren aus der Euro-Zone sowie Daten zur November-Industrieproduktion in den beiden Schwergewichts-Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich auf der Tagesordnung.

Zusammengefasst: Viel Material zum Jahresstart, was letztlich aber darauf hinweisen sollte, dass Sie erst einmal zurückhaltend agieren. Denn hinzu kommt ja auch, dass erst langsam die Marktteilnehmer nach dem Silvester-Urlaub wieder zurückkehren. So dürfte das Handelsvolumen in den ersten Tagen eher gering ausfallen. Bleiben Sie also zuerst defensiv.

Mit besten Grüßen

Ihr Redaktionsteam „Wirtschaft-Vertraulich“, aus der Redaktion des Deutschen Wirtschaftsbriefs

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