©

Schuldenflut bei US-Giganten – müssen Sie Aktien verkaufen?

Heute rüttelt ein Bericht aus den USA Investoren auf. Zahlreiche große US-Unternehmen stehen inzwischen mit dem Rücken zur Wand – und benötigen US-Staatshilfen. Das Programm, das die Trump-Regierung geschmiedet hat, umfasst immerhin einen Betrag in Höhe von 750 Milliarden US-Dollar. Nun stehen Konzerne Schlange, um es bildlich zu formulieren. Müssen Sie verkaufen, wenn Sie solche Unternehmen im Portfolio haben?

Interessante Zahlen

Der Bericht eröffnet auch mit Unternehmen, die ich bereits empfohlen habe. McDonald’s oder Coca-Cola. Aktien, die immense Gewinne erzielt haben. Er lobt auch Unternehmen aus den USA, die gleichfalls auf meiner Empfehlungsliste stehen und ebenfalls massiv gewonnen haben, etwa Apple, Amazon oder Alphabet.

Die erstgenannten Unternehmen würden wie auch AT&T, Exxon Mobil oder Boeing immense Schulden angehäuft haben, die letztgenannten haben Cash-Berge, heißt es. Worum geht es? Das Beispiel McDonald’s zeigt – meiner Einschätzung nach -, dass die Warnungen jedenfalls nicht ganz so einfach sind wie dargestellt. Es geht um „Nettoschulden“, die so bewertet werden, als müsste ein Unternehmen alle Rückstände auf einmal begleichen.

McDonald’s wird vorgeworfen, einen Großteil seiner Filialen gar nicht mehr zu führen, nur noch der große Name stünde auf den Läden. Das ist zwar richtig, entspricht aber dem Geschäftsmodell. McDonald’s ist ein Franchise-Unternehmen, der Konzern verdient an seinem Konzept, den Lizengebühren und an den Mieten. Erinnern Sie sich wenige Wochen zurück: Es gab in den Zeiten des größten Lockdowns eigentlich nur einen Restaurantbetrieb, vor dem sich Schlangen bildeten: McDonald’s. Der US-Präsident selbst lud vor einiger Zeit ein Sportteam zur Siegesfeier ein und ließ – auf eigene Kosten – ein „Festessen“ servieren: Hamburger, Pommes und Ketchup in Bergen. Er nannte das Essen „amerikanisch“. Selbstverständlich kann es passieren, dass McDonald’s nach der Krise und einem enormen Rückkauf von Aktien in den vergangenen Jahren plötzlich – nach vielen Jahrzehnten – seine Bilanzen nicht mehr im Griff hat. Wer die Aktie mit mehr als 100 % Gewinn im Depot hat und hinreichend Dividenden kassierte, wird von mir dann eine entsprechende Mitteilung erhalten. Dies gilt für alle Dividendenstars, die Sie hier einsehen können.

Apple, Amazon und Alphabet

Auf der anderen Seite gibt es tatsächlich Unternehmen, die sehr viel Cash haben und die neue Welt in ihren Bereichen mehr oder weniger beherrschen. Apple hat einen enormen Kundenstamm über Jahrzehnte aufgebaut und bedient die Fangemeinde zuverlässig selbst in der Krise, in der stationäre Shops geschlossen hatten, mit Innovationen.

Amazon profitiert als Fast-Monopolist vom Online-Handel der neuen Welt und Alphabet bedient über „Google“ die Suchanfragen der gesamten westlichen Welt so gut, dass die Nutzer allerlei Profile hinterlegen, um weitere Geschäfte damit zu initiieren. Alle drei Unternehmen sind derzeit nicht aus dem Leben der meisten Menschen wegzudenken.

Deshalb muss die alte Ökonomie, die oben dargestellte, gegen diese neue Ökonomie nicht ausgespielt werden. Es ist kein Zufall, dass diese Unternehmen in mein Beuteschema der weltbeherrschenden Konzerne passen – und seit langer Zeit mit enormen Gewinnen auf der Empfehlungsliste stehen. Denn gerade die aktuelle Krise werden die Unternehmen überstehen, die verstanden haben, was ihre Kunden jederzeit (!) kaufen möchten – und weltweit auch verkaufen können. Diese Unternehmen erzielen auch aktuell nicht zufällig ein Allzeithoch nach dem nächsten. Einfach klicken.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

Kommentare sind nicht erlaubt.