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Schuldengemeinschaft: Wer zahlt?

Die Bundesregierung wird für dieses und das kommende Jahr insgesamt die Neuverschuldung um den Betrag von gut 150 Milliarden Euro erhöhen. Dies wurde zuletzt in einigen Medien mit Verweis auf die längeren Lockdown-Phasen insgesamt als neuer Rahmen genannt. Damit wird die Neuverschuldung in Deutschland alle bisherigen Vorstellungen sprengen. Die große Frage dahinter: Wer zahlt dafür eigentlich?

Sie müssen mit allem rechnen…

Die Rechnung wird bis dato ersichtlich ohne den Wirt gemacht. Nirgends habe ich bis dato ein Finanzierungskonzept finden können, das über einige Andeutungen wie eine neue Vermögensabgabe hinausgehen würde.

Im September wird die nächste Bundestagswahl stattfinden, womit die neue Regierung die Aufgabe übernimmt, die Schulden zu bezahlen. Dies wird nicht unmittelbar geschehen, wie Sie oben gelesen haben: Die Schuldenaufnahme steigt sogar. Zinsen für die neuen Schulden werden auch kaum fällig, sodass die nächste Regierung vermeintlich etwas Zeit hat. Tatsächlich aber wird diese Form der Finanzierung nur begrenzt funktionieren.

Entscheidend ist das Vertrauen in das Geld (den Euro) sowie in die Politik. Die jüngsten Umfragen zur Bundestagswahl zeigen, dass die Union schon auf weniger als 30 % Zustimmung gesunken ist. Die SPD dümpelt ohnehin bei 17 % bis 18 % vor sich hin. Die Parteien erhielten aktuell noch nicht einmal als große Koalition noch eine Mehrheit. Das Misstrauen wächst – und damit wird das Problem der Re-Finanzierung auch dringender.

Steuern, Abgaben, Gebühren, Inflation

Sie müssen mit allem rechnen, schrieb ich oben. Die Warnung gilt auf allen Ebenen. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Kommunen in Deutschland ungefähr eine halbe Milliarde Euro an Steuergeldern verloren haben. Einen Teil werden die Kommunen vom Bund als Finanzhilfe erhalten, daran habe ich keinen Zweifel. Das Geld ist dennoch weg.

Sie werden mit höheren Steuern rechnen müssen, mit Abgaben (wie etwa der Vermögensabgabe oder anderen einmaligen „Abgaben“), aber auch mit steigenden Gebühren für Dienstleistungen vor Ort. Dabei stelle ich mich und Sie derzeit in meinen Publikationen auch darauf ein, dass die Erbschaftssteuer eine wichtige Rolle spielen wird. Hier sollten Sie sich rechtzeitig etwa um Schenkungen kümmern, um Überraschungen zu vermeiden.

Zudem aber müssen Sie damit rechnen, dass auch die Inflationsrate sich massiv erhöhen wird. Die Geldmenge ist bedingt durch die neuen Schulden auf Rekordstände gestiegen. Die Inflation betrifft bis dato weitgehend Sachvermögenswerte wie Aktien oder Immobilien. Nach jüngsten Studien der Deutschen Bank wird der Anstieg bei Immobilienpreisen dennoch schon bald – wahrscheinlich – vorbei sein. Konzentrieren Sie sich zum Schutz Ihres eigenen Vermögens auf Aktien.

Hier sehen Sie meine Empfehlungen.

Mit den besten Grüßen

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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