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Stimmung trübt sich ein – das sollten Sie wissen!
Die Bundesregierung hat jüngst durch Wirtschaftsminister Peter Altmaier die eigene Schätzung für das Wirtschaftswachstum in Deutschland auf 3 % reduziert. Die Unsicherheit bleibt allerdings immens – und dies sollten Sie meiner Meinung nach sowohl beruflich wie auch als Investor bedenken.
Jüngst hat sich nun der sogenannte ifo-Geschäftsklimaindex stärker eingetrübt als erwartet. Er erreichte einen Punktstand von 90,1 nach 92,2 im Dezember. Dabei befragt das ifo Institut München gut 9.000 Manager. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 91,9 Punkte erwartet. Dazu meinte der Präsident des ifo-Instituts Clemens Fuest, dass „die zweite Corona-Welle (…) die Erholung der deutschen Wirtschaft vorläufig beendet (hat)“. Ähnliche Umfragen, hier unter Unternehmern, zeigen analoge Ergebnisse. Wir sollten tatsächlich wachsam bleiben.
Unsicherheit so groß wie selten
Wir Menschen neigen dazu, uns mit Situationen irgendwann anzufreunden bzw. zumindest anzupassen. So dürften sich viele von uns schon an die Lockdowns gewöhnt haben. Dabei allerdings vergessen wir privat und auch in den Medien oft genug die Auswirkungen in der Wirtschaft und für die Gesellschaft.
Der durchschnittlich errechnete Verlust pro Tag Lockdown liegt bei mehr als500 Millionen Euro. Dies ist an dieser Stelle kein Plädoyer meinerseits für oder gegen irgendeine Maßnahme, zeigt jedoch, wie unsicher wir tatsächlich sind. Solange wir noch nicht einmal erahnen können, wie lange die Maßnahmen anhalten werden, ob es Wiederholungen gibt oder gar drakonischere Instrumente, wissen wir viel zu wenig über das neue Jahr.
Demetntsprechend vorsichtig, nicht ängstlich, sollten wir meiner Meinung nach bleiben. Die wirtschaftlichen Auswirkungen lassen sich nicht abschätzen – und damit ist auch die prognostizierte Zahl zum Wirtschaftsaufschwung selbstverständlich am Ende reine Spekulation.
Konsequenz: Vorsicht und Augenmaß
Dass ich zur Vorsicht neige, heißt nicht, gar nichts zu unternehmen. Wenn Sie investieren müssen, investieren Sie. Der Ertrag lässt sich in den kommenden Monaten indes schwieriger einschätzen – und Sie sollten darauf vorbereitet sein, dass die wirtschaftlichen Löcher etwas größer sind als vielleicht vermutet. Wenn Sie dies gut überbrücken können, sollten sich Investitionen in aller Regel wie immer lohnen.
Dasselbe gilt aus meiner Sicht für die Geldanlage. Die Börsen etwa laufen derzeit weiter aufwärts. Das ist nicht sonderlich überraschend, denn die Geldmenge steigt und steigt. Allerdings würde ich nicht jede Gelegenheit, die sich aktuell scheinbar bietet, ergreifen. Zahlreiche Märkte sind ausgesprochen spekulativ.
Wenn Investoren dort Geld abziehen müssen, werden die Kurse massiv zusammenbrechen. Ich erinnere an die Geschehnisse rund um Cannabis-Unternehmen. Es gibt hinreichend viele Unternehmen, die auch in möglicheren schwierigeren Monaten noch Geld verdienen. Aktien solcher Konzerne können Sie weiterhin kaufen.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.
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