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US-Wahl: Was Sie nun beachten sollten

In den USA sollte gestern formal Joe Biden vom US-Repräsentantenhaus zum neuen Präsidenten berufen werden. Die Vorzeichen für eine sehr spannende Auseinandersetzung waren schon brisant. Republikaner aus dem Kongress und aus dem Senat wollten offenbar der Zustimmung widersprechen. Nach dem Sturm auf den Kongress am gestrigen Abend (unserer Zeit) könnte dies insgesamt jetzt noch einmal zu einer Verzögerung um bis zu 10 Tage führen.

Ob die Börsen sich davon beeindrucken lassen? Im Grunde ist alles möglich.

Kein Untergang

Dennoch sollten Sie wissen, dass die Vorgänge in den USA auch an den Börsen nicht vorbeigegangen waren. Die ließen sich von den Wahlen nur kaum beeindrucken. Aktuell sind die Kurse wieder auf Allzeithoch-Kurs. Dies gilt für die relevanten Indizes, vor allem für den Dow Jones wie den S&P 500.

Den Börsen scheint die Auseinandersetzung keine Sorge zu bereiten. Dementsprechend rechne ich auch in den kommenden Tagen nicht damit, dass sich kurzfristig etwas an den Aussichten ändern wird. Mittel- und langfristig wird die Entscheidung aller Voraussicht nach dementsprechend ohnehin keinen nennenswerten Einfluss auf die Entwicklung – mehr – haben.

Die Kurse legen vor allem deshalb zu, weil die Geldmengen steigen und steigen. Die EZB hat erst jüngst verkündet, sie werde die Anleihekäufe fortsetzen, bis das Corona-Virus nach der eigenen Einschätzung Geschichte sei. Das kann selbstverständlich praktisch beliebig dauern.

Schulden sind weiter gestiegen – „gut“ für die Börsen

Zudem steigen die Schulden der Staaten weiterhin. Die 37 OECD-Länder haben nunmehr einen Schuldenberg in Höhe von 160 % ihres jährlichen Bruttoinlandsproduktes aufgetürmt. Das ist ein historischer Rekord.

Es gilt als gesichert, das die Schulden kaum noch zurückzuführen sind. Bereits bei 90 % oder 95 % sahen Wissenschaftler vor Jahren die Schnittstelle zum Unglück. Insofern müssen Sie sich aktuell darauf einstellen, dass wir zumindest in den kommenden Jahren mit sehr hohen Staatsverbindlichkeiten leben werden – und gleichzeitig mit den sehr niedrigen Zinsen.

Um weitere Staatsverbindlichkeiten aufzunehmen, benötigen die Regierungen niedrige Zinsen bzw. sogar Nullzinsen. Insofern dürfen Sie sich nicht auf eine Änderung auf Sparkonten oder für die Überschussbeteiligungen bei Lebensversicherungen einrichten. Das ist die schlechte Seite der Entwicklung.

Wenn Sie allerdings in Aktien investieren, dann wird die Entwicklung sogar vergleichsweise günstig sein. Die hohen Schuldenberge werden über die enorme Geldmenge zu einem weiteren Geldzufluss an den Aktienmärkten führen. Die Chancen für das neue Jahr stehen gut.

Wichtig ist lediglich, dass Sie angesichts der zahlreichen Blasen, die kleine und kleinste Unternehmen nach oben treiben, vor allem auf Unternehmen setzen, die nachweislich Gewinne produzieren. Zudem sollten diese ihren jeweiligen Markt beherrschen. Dann sind Sie auch für die kommenden Jahre auf der sicheren Seite. Meine Hinweise dazu finden Sie hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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