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Wirtschaftsflaute – schwarz auf weiß! Was Sie wissen sollten
Nun ist es offiziell. Der Rat der Sachverständigen zur Begutachtung der deutschen Wirtschaft – oder auch einfach die Wirtschaftsweisen – haben die Konjunkturprognose für das laufende Jahr gesenkt. Im ersten Quartal 2021 wird demnach offenbar ein Rückgang in Höhe von ungefähr 2 % errechnet. Dies sei die Folge der angestiegenen Infektionszahlen sowie der Einschränkungen.
In den kommenden Monaten soll es allerdings zu einer Erholung kommen. Dabei setzen die Wirtschaftsweisen auf die fortschreitende Impfung sowie auf einige Lockerungen, die möglich würden. Insgesamt sollten Sie sich jedoch meiner Meinung nach mit den nun offiziell neuen Gegebenheiten anfreunden.
Konjunkturerwartung bei +3,1 %
Für das gesamte Jahr sieht der Rat noch ein Wachstum des BIP in Höhe von 3,1 %. Dies ist jedenfalls sehr viel weniger, als Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier noch 2020 verkündet hatte. Schon damals war allerdings klar, dass solche Schätzungen schlicht willkürlich waren und auch heute noch sind.
Niemand weiß, wie sich das Infektionsgeschehen auswirken wird, niemand weiß aktuell, wie die Politik reagiert. Die bisherige Erwartung des Sachverständigenrates lag noch bei 3,1 %. Die Regierung um den Wirtschaftsminister Altmaier rechnet aktuell noch mit einem Wirtschaftswachstum in Höhe von 3,0 %.
Allerdings liegt auch schon eine Schätzung für das kommende Jahr vor. Hier sehen die Wirtschaftsweisen ein Wachstum von 4,0 %. Noch einmal: Sie sollten sich auf diese Schätzungen nicht verlassen. Es gibt zu viele Unsicherheitsfaktoren. Das Infektionsgeschehen zieht eine ganze Kette möglicher Maßnahmen nach sich. Wenn die Politik die Wirtschaft – weiter – unterstützen möchte und / oder die Regelungen zur Kurzarbeit verlängert, bleiben wahrscheinlich die Zinsen niedrig. Dies fördert die Immobilienpreise und steigert die Verschuldung. Umgekehrt: Ziehen die Zinsen wieder an, wird vielleicht an dem ein oder anderen Markt die Investitionsquote zusammenbrechen.
Vorsichtig agieren
Es bleibt für Sie nur, in dieser Situation sehrumsichtig zu agieren. Legen Sie Ihr Geld so kurzfristig verfügbar wie möglich an. An dieser Stelle haben Sie bereits mehrfach gelesen, dass vor allem Aktien in Frage kommen. Aktien können Sie im Zweifel jederzeit wieder veräußern.
Anleihen oder Festgeldkonten sind zählebiger. Gehen die Anleihenkurse bei steigenden Renditen (Zinsen) nach unten, wollen zahlreiche Investoren erfahrungsgemäß mit dem Verkauf der Titel abwarten. Ich rate deshalb dazu, das Geld möglichst gerade nicht langfristig anzulegen.
Sollten Sie jetzt in ein Unternehmen investieren, also in Maschinen, langfristige Arbeitsverträge oder in neue Räumlichkeiten? Das lässt sich an dieser Stelle ohne Sachkenntnis nicht beantworten. Ich muss jedoch davor warnen, dass die Wirtschaftsprognosen angesichts unsicherer Faktoren denn je zuvor (in den vergangenen Jahren) keine Orientierung sein sollten.
Wenn Sie stattdessen für die Altersvorsorge etwas tun wollen – dann sind und bleiben einige ausgesuchte Aktien praktisch alternativlos. Gerne nenne ich Ihnen meine Liste dazu.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.
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