Zinssparer in Angst: Am Donnerstag geht es um die letzten Cent

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Die Europäische Zentralbank EZB wird am Donnerstag zusammenfinden und über die Zinsen und die Anleihekäufe befinden. Entgegen aller Ankündigungen müssen Sie damit rechnen, dass die Zentralbank wieder damit beginnt, Anleihen aufzukaufen. Vornehmlich werden dies Staatsanleihen, mutmaßlich aber zusätzlich Unternehmensanleihen sein. Marktbeobachter gehen von Volumina in Höhe von 40 bis 50 Milliarden Euro aus. Das wird kein Fest für Ihr Vermögen.

Einlagenzinsen sinken auch

Denn auch die sogenannten Einlagenzinsen dürften sinken. Dies ist der Zinssatz für die Einlagen, die Banken bei der Europäischen Zentralbank EZB hinterlassen. Aktuell beläuft sich dieser Zinssatz auf 0,4 %. Die Wetten hinter den Kulissen laufen: Es soll auf 0,5 % bis sogar -0,6 % nach unten gehen. Das würde für Sie vor allem bedeuten, dass Banken sich noch schneller als gedacht um neue Gebühren bemühen werden. Einige Banken reichen auch einfach die Negativzinsen weiter.

Überlegungen dazu gibt es bereits. Einige Volksbanken und Sparkassen nehmen Kunden mit hohen Einlagen bereits Zinsen ab. Die Grenze dafür dürfte jedoch dann sinken. Auch die Leitzinsen der EZB stehen übrigens auf dem Spiel. Dies ist der Zinssatz, zu dem sich Institutionen wie die Banken selbst verschulden können. Im Idealfall würden sie von diesem Geld dann selbst Kredite vergeben – so stellen es sich die Notenbanker jedoch vor.

Die Wirtschaft wird allerdings nicht so schnell und vor allem so ausufernd reagieren, wie es sich die EZB wohl vorstellt. Denn das Vertrauen in die eigene Wirtschaftskraft spielt eine eminente Rolle. Und dieses Vertrauen ist nunmehr fast aufgebraucht. Die Politik hatte langfristig sogar steigende Zinsen angekündigt – und muss nun zurückrudern.

Wappnen Sie sich

Wenn die Zinsen (Einlagenzins und Leitzinsen) weiter sinken, kann der Schuss im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten losgehen. Denn die EZB funktioniert mit dieser Politik nur solange, wie die negativen Zinsen am Ende tatsächlich durchgesetzt werden können. Ob dies tatsächlich gelingt, möchte ich bezweifeln. Diese Debatte wollte die Politik am liebsten gar nicht führen.

Denn unter anderem wird mit der Politik der niedrigen Zinsen die Altersarmut zunehmen. Die Rentenkasse(n), die Pensionskassen und berufsständische Werke verdienen einfach weniger Geld als bislang. Auch Lebensversicherungen bleiben hochgradig gefährdet. All dies wird sich ab Donnerstag mit hoher Sicherheit noch zuspitzen.

Deshalb sollten Sie selbstständig aktiv werden. Schichten Sie Ihr freies Vermögen in solide Aktien, allenfalls sehr wenige Anleihen und auch in Edelmetalle um. Die Aktien haben den Vorteil, dass diese als Sachwerte von den nächsten Geldfluten sogar profitieren werden. Angesichts der dramatischen Entscheidung am Donnerstag sollten Sie nicht zögern. Klicken Sie dafür einfach hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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