Immobilien: Wird die „Immobilienblase“ zur Falle?

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Die Immobilienpreise steigen schneller als die Einkommen, melden „Wirtschaftsexperten“. Lediglich die niedrigen Zinsen, die starke Wirtschaft und die gute Lage am Arbeitsmarkt würden den Boom aufrecht erhalten, so heißt es. Müssen wir als Käufer, als Anleger, als Vermieter oder vielleicht sogar als Mieter damit rechnen, dass eine Immobilienblase platzt? Immer mehr Leser bei uns im Deutschen Wirtschaftsbrief stellen uns diese Frage in einer unserer Redaktionssprechstunden.

Immobilienblase: das wären die Folgen

Wenn es tatsächlich so wäre, dass Immobilienpreise in einem bestimmten Sinn zu hoch sind, dann müssten wir uns Sorgen machen. Denn viele Immobilien wurden in den vergangenen Jahren – aus dem Bestand oder neu – auf Kredit gekauft. Das Ganze natürlich in der Erwartung, dass die Preise mindestens stabil bleiben und die Arbeitsplätze gesichert wären. Zudem sollten die Zinsen für Anschlussfinanzierungen nicht aus dem Ruder laufen.

Wenn aber die Einkommen insgesamt wegen eines schlechteren Arbeitsmarktes sinken würden oder die Zinsen bei Anschlussfinanzierungen bzw. für neue Käufer sich verteuern, kommen wieder vermehrt Immobilien auf den Markt. Dann erst wird sich zeigen, ob die Preise aktuell zu „teuer“ sind. Bringen Immobilien dann weniger Geld, dann platzen zunächst vor allem Kredite – und dies ginge zu Lasten der Banken und ihrer Eigentümer.

Also würden vor allem Aktionäre und der Staat als Teilhalter bzw. auch aus Steuereintreiber unter dem Platzen einer Immobilienblase leiden. Erst dann würde eine Blase platzen. Mit anderen Worten: Eine Blase ist die Entwicklung der Immobilienpreise erst dann, wenn die Erwartungen bei weitem überzogen sind.

Die aktuelle Situation

Es gibt eine Umfrage der ING DiBa, wonach sich nur 4 % aller Menschen vorstellen können, dass die Preise in Deutschlands Großstädten sinken werden. 70 % aber rechnen mit steigenden Preisen. Zudem haben nur noch gut 30 % aller Menschen überhaupt eine Vorstellung davon, dass Immobilienpreise fallen „können“. Vor einem Jahr waren dies noch 52 %. Dies sind zunächst nur Zahlen.

Dennoch: Wenn aus den Zahlen Konsequenzen werden, wonach viele Menschen sich die gekauften Immobilien in anderen Situationen (Arbeitsmarkt, steigende Zinsen) nicht mehr leisten können, dann könnte es dazu kommen, dass die „Blase“ platzt.

Tatsächlich aber sind bei uns in Deutschland noch die Banken davor. Wer versucht, Kredite zu bekommen, hat es heute sogar fast noch schwerer als vor Jahren. Dies können besonders die Unternehmer und Selbstständigen unter Ihnen bezeugen, da die Anforderungen an Sicherheiten noch einmal gestiegen sind.

Die Banken leihen bezogen auf die aktuellen Einkommen immer noch nicht mehr Geld aus als früher – und das ist entscheidend. Das heißt, wir haben trotz der alarmierenden Zahlen bei der oben genannten Umfrage noch keine – durchgreifende – Immobilienpreisblase in Deutschland. Tatsächlich lässt sich in Großstädten einfach nicht mehr so viel Geld damit verdienen wie früher. Der Deutsche Wirtschaftsbrief möchte Ihnen dennoch weiterhin dabei helfen, Geld mit Immobilien zu verdienen – klicken Sie einfach hier für Ihre kostenfreien Immobilien-Investitionen.

Mit den besten Grüßen Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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