Börse: Markttechnische Zwischenerholung
Nach der desaströsen Vorwoche hat der Montag freundlich geschlossen. Es dürfte aber nur eine markttechnische Zwischenerholung sein +++ Sie sollten weiterhin mit Kursdruck rechnen und umsichtig disponieren +++ Es braucht noch Zeit, bis sich die Börsenlage stabilisiert +++
Lesen Sie hier, wie ich zu dieser Einschätzung komme:
Auch in den kommenden Wochen brauchen Sie starke Nerven. Erst am 17. Juni wird in Griechenland neu gewählt. Bis dahin darf gerätselt werden, wofür sich die Griechen mehrheitlich entscheiden. Gibt es erneut keine klaren Mehrheitsverhältnisse, könnten die Aktienmärkte noch länger leiden.
Die Ungewissheit über das weitere Schicksal der Euro-Zone ist in den letzten Tagen noch gewachsen. Neben Griechenland steckt auch Spanien in der Klemme: Am Freitag hat das Land sein Haushaltsdefizit nach oben korrigiert. Niemand weiß, wie viel Spanien zur Sanierung seines stark angeschlagenen Bankensektors noch ausgeben muss.
Das gesamte Euro-Bankensystem ist deshalb erneut in den Blickpunkt geraten. Die Sorge ist, dass es die Verwerfungen nicht verkraften kann, wenn Griechenland die Euro-Zone verlassen sollte.
Derzeitige Performance seit dem Start der Depots im Dr. Liemen Depot-Brief:
Basis-Depot: + 41,08 %
Chancen-Depot: + 35,51 %
Im Basis-Depot sind Unternehmen enthalten, die etwa in Sachen Marktkapitalisierung und Bonität einen Spitzenplatz einnehmen. Damit ist auch die Schwankungsanfälligkeit bei den Kursen relativ gering. Bei diesen Werten können Sie größere Summen anlegen. Die Gewichtung einzelner Aktien im Basis-Depot kann durchaus bis zu 10 % betragen.
Das Chancen-Depot enthält schwankungsanfälligere Wertpapiere, die Sie deshalb auch nur in kleineren Stückzahlen oder limitiert ordern sollten. Die Gewichtung einzelner Positionen in Ihrem Depot sollte 5 % nicht überschreiten. Aktuelles zu zwei meiner Depot-Werte:
BHP Billiton, Weltmarktführer bei Rohstoffen, hat jetzt erstmals erklärt, geplante Investitionen zurückzustellen. Ursprünglich war vorgesehen, in den nächsten fünf Jahren 80 Mrd. Dollar in den Ausbau und die Erschließung von Lagerstätten vor allem von Erz, Kohle und Öl zu stecken. „Wir sollten innehalten, tief durchatmen und uns anschauen, wo überall auf der Welt die Preise fallen“, hat der Vorsitzende des Verwaltungsrats jetzt verkündet. Ursächlich dafür dürften auch die Preisrückgänge bei Eisenerz und Kupfer sein. In China liegt Kupfer derzeit ein halbes Jahr auf Halde, bevor es weiterverarbeitet wird. Zugleich sind die Löhne und Steuern in Australien stark gestiegen. In diesem Jahr muss der australische Minenkonzern über drei Megaprojekte entscheiden: Zum einen über den Ausbau eines Erzhafens für 21 Mrd. Dollar. Zudem soll die weltgrößte Kupfer- und Uranmine Olympic Dam für 30 Mrd. Dollar erweitert werden. In Kanada geht es um die Vergrößerung einer Kalimine für rund 12 Mrd. Dollar. Die Unsicherheiten und Konjunktursorgen haben den Aktienkurs auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gedrückt. Ich halte das für eine gute Gelegenheit, eine langfristig attraktive Aktie günstig einzukaufen.
WMF hat dank eines starken Auslandsgeschäfts bei Umsatz und Ergebnis weiter zugelegt. Zwischen Januar und März stieg der Umsatz um 5 % auf rund 244 Mio. € an. Die Erlöse im Inland sanken um 8 % auf rund 124 Mio. €. WMF begründet dies mit einer saisonalen Verschiebung des geplanten Projektgeschäfts. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Rückgang im Jahresverlauf auflösen wird. Im Ausland hingegen kletterte der Umsatz um 21 % auf rund 120 Mio. €. Als aussichtsreichster Auslandsmarkt wird China eingestuft. WMF strebt an, dort eine ähnlich starke Marke zu werden wie in Europa. Das Unternehmen betreibt in China 90 eigene Shops, die zuvor von Handelspartnern geführt wurden.
Machen auch Sie den 30-Tage-GRATIS-Test, klicken Sie hier! .
keine Kommentare...