Wichtiger Zinshinweis für diese Woche

© Alex / Fotolia.com

Zuletzt ist es an den US-Börsen wieder etwas besser vorangegangen, als wir alle uns hatten erhoffen können. Die nächsten Tops beim Dow Jones haben die Stimmung gleich wieder angehoben. Dennoch sollten Sie ein wichtiges Zinssignal beachten. Der Deutsche Wirtschaftsbrief empfiehlt dringen, dass Sie Ihre Stop-Loss-Limits anheben. Hier lesen Sie übrigens direkt, was Sie stattdessen machen können. Klicken Sie einfach hier.

Vorsicht bei bestimmten Aktien

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte zuletzt davor gewarnt, dass die Zinsen zu schnell steigen könnten. Dies wäre angesichts einer immer noch moderaten Inflationsrate zu früh. Die Vereinigung erwartet, dass die Inflationsrate im Mai am Ende sogar gefallen sein wird. Das wiederum würde bedeuten, steigende Zinsen würden zu höheren „Realzinsen“ führen.

Dies ist der Unterschied zwischen den offiziellen Zinsen und der Inflationsrate. Die Realzinsen waren allerdings in den zurückliegenden Monaten ohnehin negativ, da die Zinsen nahe Null verliefen. In dieser Hinsicht kann der Markt an sich steigende Zinsen verkraften. Nur ist die Wirtschaft dies nicht mehr gewohnt und könnte daher die Produktion durch geringere Investitionen drosseln.

Das aber ist alles nicht entscheidend, meinen wir im Deutschen Wirtschaftsbrief seit längerem. Entscheidend ist die Stimmung, sowohl für die Wirtschaft wie auch an den Börsen. Denn die Zinsen werden auch nach einer Erhöhung noch sehr niedrig sein. Wie aber ist die Stimmung? Zumindest gespannt. Donald Trump unternimmt alles, um die Wirtschaftsführer im Westen ratlos zu hinterlassen. Jetzt möchte er die Exportüberschüsse Deutschlands reduzieren, zumindest in Bezug auf die USA.

Der Limit-Trick

Aus diesem Grund kann es zu verschärften Bedingungen für die Exportunternehmen in Deutschland wie auch in Europa kommen. Dies würde die Geschäfte nicht sofort belasten. Vielmehr ist entscheidend, was der Markt künftig erwartet. Dass es tatsächlich einen Wirtschaftskrieg mit den USA geben wird, halten wir für unwahrscheinlich. Denn die USA sind nicht nur als Konsumenten abhängig vom Weltmarkt, sondern benötigen selbst den Weltmarkt für den Absatz ihrer Produkte.

25 % der gesamten Weltwirtschaft hängen an der Wirtschaftstätigkeit der USA. Ein großer Anteil davon ist dem Konsum der Bürger geschuldet, dazu aber auch dem Export. Ein Wirtschaftskrieg würde die Wirtschaft der USA direkt betreffen. Denken Sie an die Wirtschaftsmacht der Autokonzerne und der Banken. Die werden einen Wirtschaftskrieg zu verhindern wissen.

Durch die Zinsdiskussion müssen Sie daher mit Schwankungen am Markt rechnen, können allerdings langfristig gelassen bleiben. Der Deutsche Wirtschaftsbrief setzt nur auf Unternehmen, die langfristig Substanz und hohe Ausschüttungen bieten. Damit sind wir besser als der Markt. Nur kurzfristig, also in der neuen Woche, sollten Sie aktuell nach den Empfehlungen die Stop-Loss-Limits nach oben setzen. Kurzfristig drohen einige Rücksetzer, die Sie nicht irritieren sollten. Die Zinsdiskussion ist mittel- und langfristig nicht mehr interessant.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: NEU: Kennen Sie die aktuelle Studie „Währungsangst 2016/2017“? Wie Sie Ihr Geld retten, wenn die Krise im Euro-Raum eskaliert Klicken Sie hier und sichern Sie sich Ihr Exemplar!

Kommentare sind nicht erlaubt.