Windige Zertifikate statt Aktien – wie Banken Ihnen das Geld aus der Tasche ziehen

Windige Zertifikate statt Aktien

Windige Zertifikate statt Aktien

Lieber Anleger,

vorbei und vergessen ist offenbar die Lehman-Pleite 2008. Denn jüngste Zahlen zeigen: Die Anleger investieren wieder kräftig in windige Zertifikate. Also in jene Wertpapierklasse, die nach der Insolvenz der US-Investmentbank in Ungnade gefallen war.

 

Dabei ist ein Hauptnachteil geblieben: das Risiko des Emittentenausfalls.

Sehen Sie sich stets genau an, welcher Emittent sich hinter den teils komplizierten Namen von Zertifikaten verbirgt. Dies ist Ihr Schuldner. Wenn der Emittent, also Schuldner pleite ist, riskieren Sie den Totalverlust. Für eine sichere Investition kommen daher nur wenige Häuser in Frage.

Aber das ist noch nicht die ganze Wahrheit. Denn Sie zahlen oft hohe Gebühren und verzichten auf Erträge.

Sind Zertifikate tatsächlich empfehlenswert? Ich rate zur Vorsicht. Denn Zertifikate werfen keine laufenden Erträge ab.

 

Sie bekommen also (oft) keine Zinsen oder Dividenden.

Nur wenige Indizes wie der Dax spiegeln auch die Dividendenzahlungen wider. Ansonsten würden Sie von den hohen Ausschüttungen der Unternehmen niemals etwas sehen. Die Bank allerdings nimmt hohe und höchste Gebühren, ohne ein Risiko einzugehen. Denn sie leiht sich von Ihnen sozusagen zinsfrei Geld und sichert jede Rückzahlungspflicht am Markt ab. Die Kosten dafür übernehmen Sie. Und das Risiko: täglich fallen mehrere tausend Zertifikat aus – unwiederbringlich.

Es wird Zeit, auf richtige Werte zu setzen. Auf Aktien.

Ich bevorzuge direkte Aktieninvestments. Und das aus gutem Grund. Sie erhalten Dividenden – die kann Ihnen keiner nehmen. Sie riskieren nicht den Totalausfall – zumindest dann nicht, wenn Sie auf solide Substanzwerte setzen. Und Sie sind nicht von irgendwelchen Banken abhängig, denn mit einer Aktie gehört Ihnen ganz einfach ein Anteil eines Unternehmens.

Und zudem schützen Sie sich mit dem Sachwert Aktie vor Inflation.

Auch wenn Geldentwertung derzeit kein Thema ist – sie kann wieder kommen. Zudem kann der Euro jederzeit ernsthaft in Turbulenzen geraten. Aktien als Sachwerte bieten Ihnen Schutz. Lassen Sie sich nicht weismache, unser Geld sei sicher. Stoppen Sie den sinnlosen und unbesicherten Geldverleih an Banken und nehmen sie ihnen grundsätzlich keine Zertifikate ab. Investieren Sie mit Augenmaß und nehmen Sie Zertifikate nur in ausgesuchten Situationen an. Dann, wenn der Emittent sicher ist und wenn Sie einen hohen Hebel als Ergänzung zu einem Aktieninvestment erwarten dürfen. Investieren Sie mit Vorsicht – aber setzen Sie dabei auf die Sieger.

Zum Beweis: aktuell liegen meine Depots mit mehr als 52% im Plus. Wohlgemerkt: Ganz ohne Zockeraktien, sondern nur mit grundsoliden, substanzstarken Aktien.

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