Vorsicht vor diesem Sparplan und seinen Folgen

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Sparpläne sind derzeit eine sinnvolle Alternative, wenn Sie für sich selbst vorsorgen wollen und müssen. Die Altersvorsorge steht auf wackligen Füßen, wer nicht aufpasst, wird im Alter verarmen. Der Deutsche Wirtschaftsbrief nennt Ihnen – auch kostenfrei – die besten. Klicken Sie einfach hier. Andere Anbieter jedoch bereichern sich auf Ihre Kosten oder sorgen zumindest dafür, dass Ihr Risiko unverhältnismäßig hoch sein könnte. So etwa bei einem „SutorEdelmetallDepot plus“, das von einem Vermittler angeboten wird.

Vorsicht: Kleine Anteile wertvoll, aber…

Nicht jeder kann Gold in Massen kaufen. Daher ist es sinnvoll, sich auf kleinere Einheiten zu beschränken. Allerdings sollten Sie dabei nicht auf einen Sparplan von „Multiinvest GmbH“ zurückgreifen, wenn diese einen Sparplan der „Sutor Bank“ anbietet. Denn hier ging es einem Investor schlecht, der erst mithilfe des Landgerichtes Wuppertal kostengünstig aus dem Vertrag kam (Az. 9 S 138/16).

Er konnte sich bei seiner eigentlichen Kündigung mit Recht darauf berufen, die Widerrufsbelehrung habe gefehlt. Die Multiinvest jedoch klagte gegen den Investor und verlangte als Vermittlungsgebühr stattliche 4.395 Euro. Hier allerdings spielte das Gericht nicht mit und bezweifelte den Sinn der Zahlung zu Gunsten eines Dritten. Überhaupt sei die Höhe nicht nachvollziehbar und die Forderung von daher sittenwidrig.

Der Sparplan selbst war mit einer Monatsrate von 150 Euro abgeschlossen worden und sollte 35 Jahre laufen. Der Widerruf gelang wie beschrieben. Die Idee selbst ist nachvollziehbar. Gold dürfte in den nächsten Krisenzeiten zumindest gute Chancen bieten, einen Währungsverfall mit Kursgewinnen zu überstehen.

Andere Strategie

Dennoch ist ein fester Sparplan nicht sinnvoll. Er dürfte in vielen Fällen zu teuer sein, weil auch der Anbieter immer wieder in kleinen Tranchen handeln muss. Sie können einen eigenen Sparplan entwickeln.

Die kleineren Raten können in Aktien(-Sparpläne) investiert werden. Sobald Sie einen höheren Anteil von etwa 2.000 Euro beisammen haben, kaufen Sie Gold. Ob der Goldpreis bis dahin gestiegen sein wird oder nicht, können Sie ohnehin nicht wissen. Dann können Sie sogar Barren kaufen, die bei solch großen Einheiten oft günstiger als Münzen sind.

Das Gold selbst lagern Sie einfach im Schließfach. Dann können Sie auf diese Weise auch jederzeit „entsparen“. Aktien oder Indizes als Vorabsparpläne bringen erfahrungsgemäß jedenfalls im Durchschnitt die besten Renditen.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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