Das macht ein Investment in Technologiewerte so besonders

Richtig in High-Tech investieren

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“Wirtschaft-vertraulich”:

Wer als Unternehmen am Markt bestehen will, darf nicht stehen bleiben. Das ist eine Binsenweisheit der Marktwirtschaft.

Kein Wunder, dass es auch an der Börse immer wieder aufs Neue vor allem um eins geht: Wer entdeckt den nächsten großen Trend und kann diesen für ein überdurchschnittlich hohes Wachstum der Gewinne nutzen?

Technologie-Unternehmen scheinen hierbei geradezu den Fortschritt und damit die Wachstumsperspektiven im Namen zu tragen.

 

High-Tech bekommt höhere Bewertung an der Börse

Das hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zu einem geführt: Werte aus dem Technologiesektor bekamen regelmäßig eine höhere Bewertung an der Börse als beispielsweise defensive Branchen wie Pharma oder Energie.

Doch solch eine hohe Börsenbewertung macht auch anfällig für Rückschläge. Denn können die jeweiligen Unternehmen nicht die erhofften Wachstumsraten liefern, werden sie schnell von den Anlegern abgestraft.

Das muss nicht immer nur große Kursverluste bedeuten. Vielmehr spielt auch die generelle Haltung des Marktes zu den Unternehmen eine Rolle. Denn wer nicht mit einer Wachstumsphantasie aufwarten kann, wird links liegen gelassen. Kursentwicklungen, die zum Gesamtmarkt unterdurchschnittlich bleiben, sind die Folge.

 

Wenn Trends verschlafen werden

Zwei Werte, die sich in den letzten Tagen dieser Gefahr aussetzten, waren Microsoft und Google. Der eine ist immer noch unangefochtener Marktführer bei Betriebssystemen für Computer. Der andere bietet mit seiner Suchmaschine eines der Herzstücke des alles beeinflussenden Internets.

Und doch haben beide Unternehmen offensichtliche Probleme, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Das Problem kann dabei auf ein Wort reduziert werden: Mobilität.

 

Microsoft und Google: Die Probleme

Microsoft schafft es nicht, seine bisherige Dominanz auf mobilen Endgeräten fortzusetzen. Der eigene Tablet-PC ist momentan ein Ladenhüter. Und das eigens auf mobile Anwendungen ausgelegte neue Betriebssystem Windows 8 hat die PC-Kunden so verärgert, dass Microsoft nun schon wieder nachbessern musste.

Google dagegen hat kein technisches, aber ein Einnahmeproblem. Denn auf mobilen Endgeräten ist die Nutzung von Werbeplätzen komplett anders als beispielsweise am PC im normalen Internet-Browser. Damit kann Google seine Einnahmen aus Werbung weitaus schlechter steuern.

 

Branchen bleiben in Bewegung

Es ist ein offenes Rennen. Märkte verändern sich, alte Marktführer können bleiben oder müssen neuen Platz machen.

Exemplarisch dafür steht die PC-Branche. Dort haben die alten Giganten wie Hewlett-Packard oder Dell ihre Führungsposition eingebüßt, als mit Smartphone und Tablet-PC mobile Konkurrenz auftauchte. Die heutigen Marktführer heißen deshalb auch Apple, Samsung oder LG.

Microsoft und Google ihrerseits haben die Chance, ihre aktuelle Schwäche zu beseitigen und ihre Spitzenposition im Wettbewerb erneut zu erreichen.

 

Aktive Anlagestrategie ist gefragt

Das können Sie als Anleger aktiv begleiten. Generell gilt dabei: Technologiewerte sind für risikofreudige Investoren geradezu ein Muss. Denn sie verkörpern wie kaum ein anderes Marktsegment eben den Fortschritt und damit die Wachstumsphantasien.

Hier geht es aber für Sie als Investor eben nicht um das alte Anlageschema Kaufen und Halten. Vielmehr müssen Sie auf neue Technologien und Chancen flexibel reagieren.

Nur so können Sie die Wachstumsperspektiven nutzen, die sich dann hinter Begriffen wie Cloud-Computing, 3D-Drucker oder mobiles Internet verbergen.

Mit besten Grüßen

Carsten Müller
Chefredakteur: „Wirtschaft-vertraulich“ und „www.deutscher-wirtschaftsbrief.de“

Bildnachweis: Gevestor

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