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Coca-Cola: Perfekt?

Ich habe zum Wochenende einen sehr interessanten Bericht über Warren Buffett gefunden, dessen Quintessenz ich Ihnen gerne mitteilen möchte. Es ging in erster Linie um Buffett und seine Investoren-Liebe zu Coca-Cola. Wer den Wert beobachtet, sieht, dass die Aktie jetzt vermeintlich etwas vor sich hindümpelt. Buffett hält den Wert unverdrossen.

Von Buffett lernen

Vorweg: Wie zahlreiche andere Value-Investoren auch halte ich fast naturgemäß von Buffetts Herangehensweise sehr viel. Dazu berichtete der Vermögensverwalter Smead Capital nun, warum Buffett ausgerechnet in das Unternehmen investierte, das im Grunde lediglich Zuckerbrause herstellt.

1989 investierte Buffett 1 Mrd. Dollar und hat damit 6,3 % der noch ausstehenden Aktien gekauft. Dies wiederum hat er damals als „ziemlich extremes Beispiel dafür“ angeführt, wie „wir unser Geld dort investierten, wo mein Geschmack war.“ Denn Buffett trank eigenen Angaben zufolge fünf Dosen Cherry Coke täglich.

Die Beteiligung beläuft sich inzwischen auf 9,28 % der Aktien und ist der drittgrößte Posten im Portfolio von Berkshire Hathaway. Doch das liegt in erster Linie nicht am guten Geschmack von Cherry Coke, wie zu vermuten ist. Bill Smead vom o.g. Vermögensverwalter Smead Capital Management gab viel mehr an, das Unternehmen haben perfekt zur Strategie von Buffett gepasst. 1989 habe Buffett damals ein KGV von 18 vorgefunden (Kurs-Gewinn-Verhältnis). Was er aber erkannt habe, war dass die Berliner Mauer fiel.

Nachdenken, bewerten und kaufen

Damit eröffnete sich für das Kultunternehmen ein Markt, der enorm war und vorher verschlossen schien. Die künftig wachsenden Verkaufszahlen waren praktisch absehbar – nur nicht für alle. Coca-Cola ist ein Unternehmen, das mit seinen Getränken zu einem Symbol für westliche Freiheit geworden war.

Marketing war bereits weitgehend in der Situation gar nicht mehr nötig. Deshalb ist das Investment nur zu logisch: Buffett wusste darum, dass Coca-Cola praktisch einen Burggraben – die Marke – um sich geschaffen hat und dieser sich problemlos auf die neuen Märkte ausdehnen ließe. Die Aktie ist inzwischen etwas langsamer nach vorne gekommen, schüttet dennoch Jahr für Jahr sehr zuverlässig seine Dividenden aus.

Damit ist Coca-Cola kein Top-Trade mehr, aber eine solide Beimischung für ein Depot, das langfristig ausgerichtet ist und höchste Performance kombiniert mit hoher Sicherheit schaffen soll. Ein weiterer oft unbemerkter Aspekt: Coca-Cola kauft oft genug eigene Aktien zurück – und legt das Geld somit sinnvoll an. Dies wiederum ist aktive Kurspflege, die auch Ihnen langfristig helfen kann. Welche Unternehmen ähnlich aufgestellt sind, lesen Sie gerne hier – vollkommen kostenfrei

Mit den besten Grüßen

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen auch während der aktuell noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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