Das „Blutbad“ bei dieser Geldanlage

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Die US-Notenbank Fed hat die Zinsen erhöht. Dies war zu erwarten, wie zahlreiche Analysten seit Tagen schon bemerkten. Doch ein Analyst hat jetzt besonders laut seine Meinung kundgetan: Albert Edwards. Kommt es so, wie er beschreibt, dann müssen wir uns alle warm anziehen. Im Deutschen Wirtschaftsbrief arbeiten wir heute bereits an einer Lösung des Problems, die Sie sich unbedingt ansehen sollten.

Anleihenkurse sinken

Das Drama besteht darin, dass die Anleihenkurse bei steigenden Zinsen am Markt wieder sinken werden. Anleger, die Anleihen kaufen sollen, die bereits am Markt sind, werden nicht so viel Geld für diese Anleihen zahlen wie bislang. Deren Verzinsung ist einfach zu niedrig. Wer also schon Anleihen hält, der muss mit Kursverlusten rechnen.

Wie hoch die Kursverluste ausfallen, hängt von den verschiedensten Faktoren ab. Die Laufzeit bestimmt darüber, wie sensibel Anleihen gegenüber Zinsänderungen reagieren. Je länger Ihre Anleihe läuft, desto größere Sorgen müssten Sie sich gegebenenfalls jetzt machen. Doch auch kürzerfristige Anleihen dürften in den kommenden Wochen unter Druck geraten.

Dies gilt insbesondere dann, wenn diese Anleihen aus dem Dollarraum oder sogar aus den USA kommen. In dem Fall sind die gestiegenen Zinsen ein Abwärtshebel für US-Papiere. Das bedeutet, Sie sollten im Zweifel solche Anleihen jetzt noch abgeben und über die Börse verkaufen, bevor die Kurse massiv sinken.

Weitere Problemfelder

Damit jedoch ist es nicht getan. Wahrscheinlich werden auch viele Rentenfonds davon betroffen sein. Das heißt, die Rentenfonds dürften zahlreiche Anleihen genau der Art im Fondsvermögen halten, die Sie jetzt möglicherweise private verkaufen werden. Deshalb sollten Sie auch das Portfolio von Rentenfonds kontrollieren, die Sie halten.

Das können Sie machen, indem Sie einfach im Internet die WKN des Fonds in einem der großen Finanzportale eingeben. Dann findet sich schnell ein Befehlsfeld, mit dem Sie das „Portfolio“ ansehen können. Denken Sie dann daran, dass die Kurse solcher Anleihen und damit auch Ihrer Fondsanteile rutschen dürften.

Schließlich sollte Sie auch bedenken, dass steigende Zinsen an den Anleihemärkten die Nachfrage nach neuen Anleihen erhöhen wird. Dieses Geld fehlt dann an den Aktienmärkten. Hier sollten Sie tendenziell wie im Deutschen Wirtschaftsbrief stets empfohlen Substanz halten. Je mehr Substanz, desto weniger empfindlich reagieren die Kurse solcher Aktien auf eine geringere Nachfrage am Aktienmarkt.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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