Aktienmarkt: Auf diese Zahlen müssen Sie achten

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“Wirtschaft-vertraulich”:

Als Anleger können Sie sich auch in dieser Woche freuen. Denn die Börsenampeln stehen nach einer rasanten Erholungsjagd in der vergangenen Woche weiterhin auf Grün. Was in gewissem Maß schon erstaunlich ist.

Denn Ende letzter Woche sorgten die Einzelhandelsumsätze in den USA für etwas schlechtere Stimmung, da diese unerwartet schwach ausgefallen waren. Das ist ein Fingerzeig darauf, dass es mit dem weiteren Wirtschaftswachstum in Amerika nicht so ganz zum Guten bestellt sein könnte.

Aber wie die Börsianer so ticken: Auch daraus wird Positives gezogen. Denn natürlich hofft der Markt, dass bei Anzeichen einer nicht ganz so robusten Wachstumsdynamik die US-Notebank Fed mit ihrer geplanten Reduzierung der Anleihenkäufe und damit mit der Reduzierung der bisherigen Liquiditätszufuhr kürzer tritt.

 

US-Immobilien im Fokus

Für diese Woche stehen in Amerika vor allem Daten zum Immobilienmarkt und zur Preisentwicklung auf dem Programm. Die am Dienstag und Mittwoch zu veröffentlichenden Zahlen zu den Wohnungsbaubeginnen, den Baugenehmigungen und letztlich dem Wohnungsmarktindex gelten ebenfalls als guter Einblick in die Stimmung und Finanzlage von Verbrauchern und Unternehmen.

Die am Donnerstag hereinkommenden Inflationsdaten für Amerika dürften trotz ihrer grundsätzlichen Bedeutung kaum marktbewegendes bringen. Es wird zwar mit einem leichten Anstieg auf 1,6% Teuerungsrate im Januar gerechnet. Doch das liegt immer noch komfortabel unter den Inflationszielen der Fed.

 

Neue Stimmungsindikatoren aus Europa

In Europa gibt es von der Seite der Konjunkturdaten in dieser Woche eigentlich nur zwei große Themen. Zum einen kommen am Dienstag die ZEW-Indizes heraus. Diese stellen die konjunkturellen Erwartungen von Anlegern und Analysten dar.

Damit bilden sie das stimmungsmäßige Gegengewicht zum Ifo-Geschäftsklimaindex, der durch die Angaben von Unternehmen berechnet wird. Am Donnerstag geht es dann fast ausschließlich um die Einkaufsmanagerindizes in der Euro-Zone. Sie sollen für den Februar einen Einblick geben, ob die Wirtschaft in den einzelnen Mitgliedsstaaten weiter auf Expansionskurs ist.

Im Januar hatte es ja diesbezüglich einige positive Überraschungen gegeben. Nach den aktuellen Konsensschätzungen dürften es die Volkswirtschaften im Februar aber etwas langsamer angegangen sein.

 

Bleiben Sie aktiv

Aus diesem Datenkranz kann eine gute Grundlage entstehen, dass sich die Aktienmärkte weiterhin positiv entwickeln. Vor allem für den deutschen Markt ist dabei noch einiges drin. Das gilt vor allem für die beiden großen Indizes DAX und MDAX, die dank der Erholungsrallye der letzten Tage wieder in ihre alten Aufwärtstrendkanäle zurückgekehrt sind.

Mein Rat: Nutzen Sie die gute Stimmung und verstärken Sie weiterhin Ihr Engagement. Konzentrieren Sie sich dabei vor allem auch auf die Unternehmen, die im Rahmen der laufenden Berichtssaison überzeugen können. Dabei gilt aber immer noch: Vergessen Sie nicht die Absicherungen gegen Rückschläge.

Mit besten Grüßen

Carsten Müller
Chefredakteur: „Wirtschaft-vertraulich“ und „www.deutscher-wirtschaftsbrief.de“

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