Hebeln Sie mit Anleihen die Aktienschwäche aus

Themenwechsel bei Anleihen

Aus dem aktuellen kostenlosen Newsletter

“Wirtschaft-vertraulich”:

Die Lage am Aktienmarkt bleibt auf das Äußerste gespannt.

Dabei haben Sie als Investoren momentan mit zwei großen Risiken zu kämpfen.

 

Die Zentralbank steht unter Druck

Zum einen: Sorgt das Bundesverfassungsgericht für ein Ende der Anleihenkäufe der EZB?

Direkt verbieten können die Karlsruher Richter das Handeln der Europäischen Zentralbank nicht. Aber sie könnten der Deutschen Bundesbank untersagen, dabei mitzumachen.

Und dann würde eine große Lücke in der Finanzplanung der EZB klaffen.

Kein Wunder, dass jetzt schon Euro-Politiker auf die Idee kommen, schnell den Rettungsschirm ESM zu reformieren und seine „Feuerkraft zu erweitern“. Er soll also unabhängig von der Zentralbank mehr Geld ausschütten können.

 

Was wird mit den amerikanischen Anleihenkäufen?

Zum anderen: Es ist immer noch unklar, wie die amerikanische Notenbank mit ihren Anleihenkäufen umgehen wird.

Einziges Indiz, dass die Notenbänker an einen Ausstieg denken: Die Anzahl der Befürworter für ein Ende der Käufe wird langsam größer.

Ansonsten treiben hier hauptsächlich Vermutungen und Gerüchte ihr Unwesen.

 

Aktienmärkte zeigen sich angeschlagen

In solch einem Umfeld können sich die Aktienindizes kaum auf den Beinen halten.

Zumal zusätzlicher Druck aus Fernost kommt, wo der japanische Nikkei weiter auf Talfahrt geht. Deshalb sollten Sie sich auch andere Anlageklassen anschauen.

 

Im Anleihenmarkt winken weitere Gewinne

Viele meiner Leser haben dies bereits getan und vor allem im Anleihenmarkt investiert. Das brachte in den letzten Jahren dicke Gewinne.

Wenn Sie selbst noch nicht eingestiegen sind, stellen Sie sich sicher die Frage:  Lohnt sich ein Einstieg noch? Was Sie dazu wissen müssen:

Die Diskussionen um eine bevorstehende Zinswende sind ein Marktrisiko. Denn steigende Zinsen sind im Normalfall Gift für bereits notierte Anleihen.

Sie geraten mit ihren festen Coupons bei immer höheren Zinsen ins Hintertreffen.

 

Große Chancen bei variabel verzinsten Anleihen

Aber der Anleihenmarkt ist beweglich genug, um auch in solch einer Phase Gewinne möglich zu machen. Schauen Sie dabei vor allem auf die so genannten Floater.

Hierbei handelt es sich um Anleihen, die mit variablen Coupons ausgestattet werden. Diese werden meist viertel- oder halbjährlich an einen Referenzzins angepasst.

Für Euro-Anleihen ist dies üblicherweise der Interbanken-Zinssatz Euribor. Ihr Vorteil:

Steigt tatsächlich das Zinsniveau, erhöhen sich auch automatisch die an Sie ausgeschütteten Couponzahlungen. Gleichzeitig tendieren Floater dazu, relativ stabile Kursentwicklungen aufzuzeigen.

 

Hybrid-Anleihen bereiten Wechsel auf variablen Zins vor

Bei der Auswahl geeigneter Titel sollten Sie vor allem auf Fix-to-Float-Anleihen achten. Hierbei handelt es sich in der Regel um Anleihen, die mit einem festen Zins starten und nach ein paar Jahren in eine variable Verzinsung übergehen.

Gerade bei Hybrid-Anleihen aus dem Unternehmensbereich werden wir in den nächsten zwei, drei Jahren etliche Anleihen haben, die diesen Wechsel durchmachen.

Das passt dann sehr gut zeitlich. Denn im gleichen Zeitraums erwarte ich auch eine tatsächliche Zinswende.

 

Ihr Zeitrahmen für den Aufbau von Anleihen-Investments

Zwar ziehen bereits jetzt die Marktzinsen leicht an.

Doch von einer Zinswende werden wir erst dann wirklich sprechen können, wenn die Notenbanken ihrerseits die Zinsen erhöhen. Doch das liegt noch in entsprechender Ferne.

Mit besten Grüßen

Carsten Müller
Chefredakteur: „Wirtschaft-vertraulich“ und „www.deutscher-wirtschaftsbrief.de“

Bildnachweis: Gevestor

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