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Hype: 14 Milliarden Impfstoff-Dosen gegen Corona-Pandemie?

Bill Gates hat nun mitgeteilt, er rechne auch relativ kurzfristig damit, dass Impfstoffe gegen das Corona-Virus zugelassen werden könnten. Bis dato, so der Milliardär gegenüber dem „Handelsblatt“, würde er allerdings noch mit einer zweiten Welle rechnen und „Todesraten wie im Frühling“. Die Bemerkungen sind für Sie als Investor und/oder Unternehmer, aber auch als Privatier, brisant genug, um über Folgen nachzudenken.

Lockdown II in Sicht?

Nachdem vor allem in Spanien und Frankreich in unserer näheren Umgebung die Infektionszahlen offenbar steigen(während die Todesfallzahlen noch stagnieren sollen), wird ein nächster Lockdown innerhalb der EU zumindest wahrscheinlicher. Niemand kann meiner Meinung nach sicher sagen, dass es so oder anders kommen werde. Nur wäre es leichtsinnig, nicht damit zu rechnen.

Das bedeutet vor allem, dass die zahllosen Prognosen zur wirtschaftlichen Erholung oder zum Wirtschaftswachstum überhaupt schlicht ungewiss sind und bleiben. Wir kennen die Rahmenbedingungen für die kommenden 1 bis 1,5 Jahre weniger als in anderen Zeiten. Deshalb sollte niemand seine Tätigkeiten einstellen. Nur sollten wir alle dafür sorgen, möglichst flexibel zu bleiben.

Es ist auch aus dieser Sicht nicht besonders sinnvoll, Geld auf Festgeldkonten oder in anderen Formen sehr langfristig so zu binden, dass die Mittel nicht verfügbar sein werden. Flexibilität scheint mir der größte Trumpf.

Aktien ja, Spekulation nein

Für die Geldanlage ergibt sich daraus eine recht einfache Strategie: Ich halte Aktien für weitaus besser als alle anderen gängigen Anlageformen. Im Zweifel könnten Sie gebundenes Vermögen direkt (teil-)liquidieren, wenn dies sinnvoll erscheint. Sollten die Kurse hingegen unverdient oder jedenfalls übermäßig nachgeben, können Sie ohne nennenswerte Transaktionskosten nachkaufen.

Diese Strategie hat sich bereits bei der ersten Corona-Welle im Frühjahr bewährt, als Sie zahlreiche Positionen aufstocken konnten (Hier sehen Sie die aktuellen Empfehlungen dazu). Als Aktionär und Eigentümer von Unternehmen, die ihren Markt beherrschen, braucht Ihnen vor der – unsicheren – Entwicklung nicht bange zu sein. Unternehmen wie Procter&Gamble produzieren auch in einer solchen Phase genau jene Produkte, die weltweit für private Haushalte nachgefragt sind.

Vorsichtiger hingegen wäre ich bei der Spekulation auf Unternehmen, die den Corona-Impfstoff jetzt testen. Bill Gates rechnete zwar vor, dass weltweit 14 Milliarden Impfdosen benötigt würden. Die Unternehmen testen aber gerade deshalb aktuell (oft) in der abschließenden Phase III, weil die Wirkweise und die Verträglichkeit der Impfstoffe nicht bekannt sind. Es kann demnach niemand von uns wissen, ob und wenn welches Unternehmen tatsächlich erfolgreich sein wird.

Der Kurs von BioNTech aus Deutschland beispielsweise kletterte in den vergangenen Tagen wieder. Stellen Sie sich vor, dass der Impfstoff am Ende nicht zugelassen würde – der Einbruch des Kurses wäre vorprogrammiert. Wenn es dennoch recht schnell einen lieferbaren Impfstoff geben wird, profitieren ohnehin genügend Unternehmen, deren Geschäfte dann in einer florierenden Wirtschaft besser laufen als aktuell. Davon profitieren Sie als Aktionär ganz automatisch und ohne jede Spekulation auf einen oder zwei Sieger im Impfstoff-Duell.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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