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Kriegsrisiken – Ihr Kapitalschutz-Programm!

Liebe Leserinnen und Leser,

die Börsen – und die Berichterstattung überhaupt – stehen heute im Zeichen der Ukraine-Krise. Durch die Anerkennung der sogenannten „Volksrepubliken“ hat Wladimir Putin sich nach Meinung westlicher Beobachter einen Vorwand geschaffen, um nun auch in die Ukraine einzumarschieren. Sie müssen damit rechnen, dass die Börsen dies mit Verlusten quittieren werden. Dennoch empfehle ich Ihnen, nicht zu schnell zu reagieren.

Genau hinsehen – Stimmung ist nicht entscheidend

In einer solchen Situation, die praktisch einem kommenden Kriegsereignis gleichkommt (auch wenn formal noch kein Krieg stattfindet), ist die Stimmung naturgemäß verunsichert. Wenn es um Ihre Geldanlage geht, sind jedoch andere Überlegungen als die kurzfristige Stimmung relevant. Wenn Sie Ihr Vermögen schützen möchten, sollten Sie aus meiner Sicht langfristig denken und kurzfristige Einflussfaktoren wo möglich ausblenden.

An den Finanzmärkten ergibt sich die Rendite von Anlagen einfach aus dem Mehrwert, der erzeugt wird, sprich: Dem Gewinn derjenigen, die agieren. Leihen Sie Unternehmen oder Staaten per Anleihen Geld, ist deren Geldbedarf und die Rückzahlungsfähigkeit maßgeblich für den Wert der Geldleihe. Der Zins, der Ihnen versprochen wird, hängt am seidenen Faden: Refinanzieren Staaten oder Unternehmen deren Finanzierungskosten nicht, wird dies zum Problem. In solchen Situationen, wie wir sie aktuell erleben, wäre ich deshalb an Ihrer Stelle besonders vorsichtig damit, Geld zu verleihen – an Staaten wie an Unternehmen gleichermaßen.

Anders ist es an den Aktienmärkten. Sie handeln Unternehmensbeteiligungen. Verkäufer und Käufer sind Eigentümer der Unternehmen. Die entscheidende Frage für den Wert der Beteiligungen ist letztlich der Gewinn, den die Unternehmen dauerhaft erwirtschaften. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Bewertungsmethoden jenseits der reinen Börsenstimmung, die jetzt selbstverständlich schlechter sein wird.

Substanzunternehmen verdienen weiterhin Geld

Die Bewertung der Unternehmen hängt einigen Modellen nach von künftigen Gewinnen oder auch Zahlungsströmen ab. Diese werden auf den aktuellen Zeitpunkt abgezinst. Die Unternehmen, die hinreichend Substanz aufweisen, werden in den kommenden Monaten jedenfalls nicht wegen der aktuellen Krise abgewertet werden müssen.

  • Unternehmen, die vor allem im Westen Geld verdienen – oder auch in Asien – werden auf einige Umsätze in den Separatistengebieten innerhalb der Ukraine oder auch mit Russland verzichten können.
  • An den Aussichten solcher Unternehmen ändert selbst eine weitere Eskalation zunächst nichts. Gravierender sind die Diskussionen um steigende Zinsen. Steigende Zinsen ändern sowohl die Finanzierungskonditionen der Unternehmen wie auch die Bewertung in solchen Abzinsungsmodellen. Steigt der Zinssatz, werden künftige Gewinne und Zahlungsströme zum heutigen Zeitpunkt mit einem geringeren Wert angesetzt.
  • Doch auch für dieses Problem sind Substanzunternehmen die beste Wahl. Zumindest bezogen auf die Finanzierung sind Unternehmen wie Apple nicht auf niedrige oder niedrigste Zinsen angewiesen.

Apple (WKN: 865985, ISIN: US0378331005) – Praktisch krisensicher

Quelle: aktienscreener.com

Deshalb stellt die aktuelle Situation mit Substanzwerten für Sie kein unüberwindbares Problem dar. Denken Sie langfristig.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Weitere Substanzwerte gerade für die aktuelle Krise nenne ich Ihnen gerne heute noch. Klicken Sie einfach hier.

Redaktionsschluss: 22.2.11.00 Uhr

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