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Neue Angebote mit hohen Zinsen und Renditen!

Ich habe in der Überschrift auch für diese Woche – oder wahlweise diesen Monat – neue Angebote mit hohen Zinsen und Renditen angekündigt. Darauf habe ich Sie bewusst hinweisen wollen – denn ein Blick in Magazine, in Prospekte oder auch auf Anzeigen im Internet weist darauf, dass es praktisch im regelmäßigen Turnus Anbieter aus dem grauen Kapitalmarkt gibt, die Ihr Geld haben möchten.

Schiffscontainer, Edelholzplantagen und vieles mehr

Dabei geht es oft genug um Anlagen wie Schiffscontainer, um Edelholzplantagen in fernen Ländern oder um andere größere Projekte, die Sie nicht verfolgen können. Ich hoffe, Sie haben in solche Beteiligungen oder Fonds noch nicht und möglichst auch niemals investiert. Künftig wird dies – glücklicherweise – noch schwieriger.

Das Bundesfinanzministerium hat ein „Gesetz zur weiteren Stärkung des Anlageschutzes“ aufgelegt, das nun den Status eines Referentenentwurfs hat. Immerhin. Es wird vielleicht noch einmal in Fachgremien beraten, externe Experten dürfen sich äußern. Vielleicht aber findet sich das Gesetz schon bald in Bundestag und Bundesrat.

Noch immer sind zu viele Anleger den Angeboten im Grunde ausgeliefert. Immerhin sieht das Gesetz in einigen wichtigen Punkten Abhilfe vor. So müssten die Mittel, die solche Anbieter einsammeln, künftig bei der Verwendung durch Dritte geprüft werden, etwa durch Wirtschaftsprüfer. Dies wäre eine relativ große Einschränkung für mögliche Betrüger.

Direktvertrieb soll verboten werden

Noch besser gefällt mir persönlich allerdings der Ansatz, dass Angebote aus dem Grauen Kapitalmarkt dann nicht mehr direkt vertrieben werden sollen. Denn dann sollen nur noch Anlageberater oder Anlagevermittler als Zwischeninstanz solche Beteiligungen veräußern dürfen. Die werden immerhin wiederum vom Staat beaufsichtigt.

Gerade dubiose Beteiligungen verkaufen sich im Direktvertrieb offenbar bis dato ganz gut. Anders wäre die Nachfrage nach Schiffscontainern, die dann wie bei P&R geschehen zum wirtschaftlichen Desaster werden können, nicht zu erklären. Die Anbieter schaffen es bis dato oft genug, Menschen zu überzeugen, in Anlagen zu investieren, die diese gar nicht überprüfen können.

Davon kann und möchte ich dringend abraten. Niemand ohne Fachkenntnis könnte auch nur die seriöse Preisentwicklung in solchen Märkten halbwegs beurteilen. Ob Schiffscontainer künftig benötigt werden und wer diese am günstigsten produziert, erfordert Spezialwissen – dies ist lediglich ein Beispiel. Wenn Sie solche Beteiligungen eingehen, stellen diese allerdings eine Mitunternehmerschaft dar.

So kann es passieren, dass Sie im Falle der Insolvenz sogar ausgeschüttete Erträge letztlich wiederum mit allen anderen Beteiligten teilen müss(t)en und praktisch zurücküberweisen sollen. Ich habe einige Anleger kennengelernt, die nicht nur überrascht worden sind, sondern sogar viel Geld auf diese Weise rückwirkend verloren haben.

Sicherer sind Aktien von Unternehmen, die sich in ihren Märkten bewähren und bewährt haben. Die Bilanzen lassen sich öffentlich einsehen, die Aktivitäten lassen sich permanent verfolgen. Meine Favoriten nenne ich Ihnen gerne hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“ PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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