So setzen Sie Cloud Computing richtig ein

Arbeiten in der Wolke

Sind Sie schon in der Cloud? Die Informationstechnologie wartet bekanntlich alle paar Jahre mit einer Neuerung auf, die unser Leben und unsere Arbeit von Grund auf revolutionieren soll. Nur wenige können diese Versprechungen halten. Doch die Cloud soll zukünftig dazu gehören.

Was verbirgt sich hinter dem kryptischen Namen? Hier geht es um eine so genannte „Datenwolke“. Sie schwebt zwar nicht real über unseren Köpfen, macht aber in der praktischen Anwendung ihrem Namen alle Ehre.

 

Flexibilität groß geschrieben

Es geht darum, dass Software und Hardware, insbesondere Speicherkapazitäten, innerhalb der bestehenden Netzwerkstrukturen, z. B. dem Internet, zusammengefasst werden.

Mit den so konzentrierten Ressourcen sollen sich dann Nutzer faktisch mit beliebigen Endgeräten (Computer, Smartphones oder Notebooks) verbinden können. Und das von jedem gewünschten Ort aus.

Hört sich kompliziert an, ist in der praktischen Umsetzung aber bereits lautloser Bestandteil des mobilen Lebens. Stichwort E-Mail-Accounts.

Hier gibt es schon etliche Angebote, die den E-Mail-Verkehr in der Cloud speichern und dann zu jedem gewünschten Endgerät schicken. So wird eine zeitnahe Synchronisation aller Daten erreicht.

Ähnlich kann es auch mit ganzen Software-Anwendungen gehen. Die genutzte Software inklusive der Daten wird in der Cloud abgespeichert. Mittels Browser oder anderer nutzbarer Bedienoberflächen kann dann auf Programm und Daten online zugegriffen werden.

 

Vorteile für Unternehmen

Diese ständige Verfügbarkeit ist der größte Trumpf dieses neuen Arbeitens, das im Begriff Cloud Computing zusammengefasst wird. Dabei sind nicht nur große Firmen involviert. Denn vor allem für kleine und mittlere Firmengrößen könnte Cloud Computing einen echten Vorteil bringen.

Teure Anschaffungen von Hard- und Software können entfallen, genauso das Vorhalten von Speichermedien bis hin zu Rechenzentren. Vielmehr haben die Firmen weitaus flexiblere Möglichkeiten, mit Software-Programmen zu arbeiten. Und das meist wesentlich kostengünstiger, da es in der Cloud immer mehr Abo-Modelle gibt.

Kein Wunder, dass die Nachfrage nach solchen Leistungen immer stärker zunimmt. So kletterte das Umsatzvolumen bei solchen Software-Nutzungs-Angeboten in den letzten 2 Jahren von 80 Mrd. $ weltweit auf 120 Mrd. $. In 4 Jahren sollen schon 210 Mrd. $ umgesetzt werden.

 

Achten Sie auf Sicherheitsfragen

Dennoch sollten Sie diesem Trend nicht blind folgen. Vor allem die Themen Datensicherheit und Datenverlust stehen bei Firmenkunden immer noch ganz oben auf der Liste möglicherer Risiken.

Aber es zeigt sich, dass gerade die großen Anbieter von Cloud-Strukturen hier regelmäßig nachrüsten. Das Risiko, dass etwas verloren geht oder ausspioniert wird, wird man damit nicht vollkommen abstellen können. Aber die Vorteile dürften diese Risiken zunehmend überwiegen.

Mein Rat: Informieren Sie sich entweder bei Ihrem eigenen IT-Dienstleister über passende Alternativen oder nutzen Sie Test-Angebote. Nur so können Sie herausfinden, ob ein Arbeiten in der Cloud Ihre eigene Firma auch tatsächlich voranbringt.

Mit besten Grüßen

Carsten Müller

keine Kommentare...

Hinterlasse eine Antwort