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Die häufigsten Leserfragen zur Krise: „Verkaufen“, „Aussitzen“, „Kaufen“?

Die aktuelle Situation ist für uns alle kaum noch zu glauben. Vor vier Wochen schien das Corona-Virus (jedenfalls in den großen Medien) noch eine Verschwörungstheorie zu sein. Heute droht uns eine Ausgangssperre im ganzen Land, eine (fast) nie dagewesene Geldschwemme und der komplette „Shut“-Down der Wirtschaft. Und zusätzlich rauschen die Kurse an den Aktienmärkten in einem echten Crash nach unten. Auch gestern musste zum Ende des Geschehens der Dow Jones ein Minus von – 4 % vermelden. Zwischenzeitlich waren die Kurse sogar auf weniger als 19.000 Punkte gesunken. Kurz: Die Angst greift um sich.

Meine Empfehlung: Behalten Sie so gut wie möglich die Nerven

Ich kann vollkommen verstehen, wenn Sie bei -20 %, – 30 % oder ähnlichen Werten ausgehend vom Höchststand (vor ein paar Wochen!) Angst um Ihr Vermögen haben. Dass die Kurse fallen, wenn die Unternehmen teils ihre Produktion reduzieren mussten oder gar einstellen, liegt in der Natur der Sache. Doch die Kursverläufe reflektieren auch die falsche Einschätzung über den Wert eines Unternehmens.

In einem Magazin las ich dazu ein schönes Bild, das in etwa wie folgt aussah: Der Wert einer Aktie bemesse sich nicht an den kommenden zwölf Monaten, sondern an dem, was das Unternehmen in den kommenden zwölf Jahren verdient. Das dürfte als Faustformel ziemlich genau die typische dauerhafte Wertentwicklung treffen.

Gute Unternehmen, die ihren Markt im Griff haben, verdienen in den kommnenden zwei, drei Monaten, vielleicht auch länger, oftmals sicher kein Geld (in dem Sinn, dass sie Gewinne machen). Wenn aber nach den diskutierten „Shut-Downs“ der Volkswirtschaften die Systeme langsam wieder anspringen, sind diese Unternehmen wieder da. Wie eh und je. Teils werden sie entgangene Umsätze tatsächlich sogar nachholen können, teils sind diese für immer verschwunden. Nur denken Sie daran: Es geht um die kommenden zwölf Jahre.

Der Irrtum der Kurzfristigen….

Gerade in Krisenzeiten, wenn Menschen – auch professionelle Investoren – in Panik verkaufen, gerät dieser Zusammenhang aus dem Blick. So haben Unternehmen wie Procter&Gamble und Co. sich in und nach der Finanzkrise im Grunde nur kurz geschüttelt – und machen dann einfach weiter.

Wir haben erst vor wenigen Wochen bei vielen Unternehmen, auch und gerade aus den USA, Allzeithochs gesehen. Grundlage dieser Bewertung waren die Gewinne der Unternehmen selbst in den von ihnen jeweils beherrschten Märkten – bei Johnson&Johnson, McDonald’s oder auch den jüngeren Unternehmensstars wie Apple. Einige (nicht alle!) Aktien von Top-Unternehmen haben aber so viel verloren, als würde der Markt sich tatsächlich nur für die kommenden zwölf Monate interessieren, in denen der Umsatz jetzt für 2,3 Monate wegbrechen kann.

Ich kenne Ihre Aktien-Positionen nicht. Wenn Sie aber Substanz-Unternehmen im Depot haben, denken Sie an die „zwölf Jahre“. Wenn Sie der Meinung sind, diese Unternehmen beherrschen in diesen langen Zeiträumen den Markt, dann „halten“ Sie. Es gibt viele kluge Investoren, die jetzt auch schon nachkaufen, da sie das Risiko für überschaubar halten. Sie müssen sich dem nicht anschließen – noch nicht. Aber Sie könnten wissen, dass es echte Qualitäts-Unternehmen gibt, die Sie auf keinen Fall verkaufen sollten. Klicken Sie einfach hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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