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Die spannendste Aktie der Woche – eindeutiges Ergebnis

Ich habe mir angesichts der etwas angespannten Situation an den Börsen angesehen, welche Unternehmen eigentlich für Privatinvestoren – so unterstelle ich die Statistiken – am interessantesten sind. Dabei habe ich Sie – zumindest Menschen in ähnlicher Lage – zu Wort kommen lassen: Statistiken auf diversen Portalen zeigen, welche Aktie am meisten gesucht wird. Das Ergebnis war eindeutig.

BioNTech: Der absolute König

Die absolut meisten Suchen hat mit Abstand die Mainzer Firma BioNTech gehabt. Dieser Eindruck hält sich bereits seit längerer Zeit. Nun aber gab es fast viermal so viele Suchen wie zu anderen Aktien. Das ist ein Grund, der mich annehmen lässt, auch Sie könnten sich dafür erneut interessieren.

BioNTech ist immer noch in einer Such- und Findungsphase. Das Unternehmen könnte auf der einen Seite davon profitieren, dass das US-Pendant Moderna derzeit in Skandinavien Schwierigkeiten hat. Dort wird der Impfstoff in Norwegen, Schweden, Finnland und jüngst auch Island für zum Teil jüngere Menschen nicht genutzt. Die Nebenwirkungen seien zu unberechenbar, so die Aussagen. BioNTech produziert wie Moderna gleichfalls einen mRNA-Impfstoff und scheint bessere Daten in Skandinavien zu haben.

Dies müsste den Ausblick verbessern. Tatsächlich ist die Stimmung gestiegen. BioNTech hat zudem vor nunmehr vier Tagen die US-Notfallzulassung für jüngere Kinder beantragt. Auch dies sollte den wirtschaftlichen Wert des Unternehmens sowie auch die Aussichten auf eine Kurssteigerung der Aktie verbessern helfen. Eine Kursexplosion jedoch haben die Börsen nicht veranlasst. Darauf sollten Sie sich wahrscheinlich auch nicht verlassen.

Das Potenzial steigt erst langsam wieder

Das Unternehmen hatte innerhalb von sechs Monaten immerhin eine Kurssteigerung in Höhe von nun 122 % geschafft. Seit Jahresanfang ging es für die Aktie gleich um 195 % nach oben. Erst in den vergangenen Wochen waren die Börsen unzufriedener. So verlor BioNTech innerhalb von einem Monat etwa 26 %.

Die Kursverluste schreibe ich der Sorge davor zu, dass zum Beispiel Konkurrenten wie AstraZeneca auch an anderen Wirkstoffen forschen. AstraZeneca hat nun ein Medikament in die Spätphase der Studien gebracht, das in symptomatischen Corona-Fällen zu 50 % einen schweren Verlauf bis hin zum Tod verhindern soll. Dies könnte der sogenannte GameChanger sein, mit dem sich die gesamte Therapie ändern würde. Für Impfstoffhersteller wiederum würde eine Zulassung solcher Medikamente möglicherweise auch Einfluss auf das Geschäft haben. Wer weiß, wie sich die Entwicklung bei den Booster-Impfungen darstellt, wenn diese a) freiwillig sind und b) sofern Therapie-Möglichkeiten zur Verfügung stehe?

Deshalb bleibt derzeit am Markt die Skepsis gegenüber Unternehmen wie BioNTech zumindest spürbar. Die Situation allerdings bessert sich wieder, wie der Chart zeigt.

BioNTech: Der Boden ist wohl gefunden

Quelle: gevestor.de/charttool

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Ich habe spannende Alternativen zu BioNTech im Depot. AstraZeneca und Johnson & Johnson sind sogar Dividendenstars – hier erfahren Sie mehr.

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