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Nahrungsmittelknappheit – wer gewinnt in einer solchen Situation?

An den Aktienbörsen geht es noch immer hin und her. Die Notierungen in Deutschland fallen am Freitagvormittag, während die Kurse gestern beim Dow Jones etwas nach oben zogen. Das zeigt, dass auch die Börsen noch nicht sicher zu wissen scheinen, wie es kurzfristig weitergehen wird oder weitergehen soll. Ich empfehle generell weiterhin, die Nerven nicht zu verlieren. Insgesamt sieht es für Unternehmen mit Substanz noch immer recht gut aus. Dennoch machen sich viele Menschen derzeit Sorgen wegen der Nahrungsmittelversorgung. Die Ukraine und Russland liefern im Normalfall einen erheblichen Anteil an Weizen aus. Da es jetzt zu Störungen kommen wird, rückt ein US-Anbieter in den Fokus: John Deere (WKN: 850866).

Landmaschinenhersteller mit neuen Rekorden: John Deere

Deere & Co., dies der Name, unter dem die Aktie des Landmaschinenherstellers an den Börsen gehandelt wird, hat auch am Freitag wieder zugelegt. Der Kurs der Aktie notiert derzeit in etwa am Allzeithoch und konnte zuletzt schon massiv zulegen. Die Aktie gewann in fünf Tagen gut 6 %. In einem Monat ging es um 9 % aufwärts (während die Börsen insgesamt sich schwach zeigten).

In den zurückliegenden drei Monaten gewann Deere & Co. sogar gut 18 %. Das Unternehmen ist im Aufwärtstrend, das ist nicht zu übersehen. Dennoch ist der Titel noch recht solide bewertet. Derzeit wird das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf etwa 17 taxiert. Auf Basis steigender Gewinne wird die Aktie in den kommenden 12 Monaten mit hoher Sicherheit sogar noch günstiger.

Zuletzt gelang es dem Wert, auch die technischen Analysten zu überzeugen. Deren Kennzahlen sollen vor allem Auf- und Abwärtstrends identifizieren helfen. Dazu zählt der GD200, der gleitende Durchschnittskurs der vergangenen 200 Tage. Verläuft ein Kurs über diesem Indikator, gilt dies als Signal für einen Aufwärtstrend. Dieses Signal wiederum ist für zahlreiche institutionelle Anleger wie Fonds wichtig, da zum Beispiel Algorithmen dann wieder ein Kaufsignal erkennen. Computerprogramme lösen dann Käufe an den Börsen aus.

Aufwärtstrend ist messbar

In diesem speziellen Fall von Deere & Co. ist der Aufwärtstrend nachweisbar und auch interessant. Der GD200 verläuft bei 323 Euro und ist klar überwunden. Auch kürzerfristige GDs wie der GD38 hat Deere & Co. mittlerweile hinter sich gelassen. Der GD38 verläuft bei 339 Euro, die Aktie hat mittlerweile einen Vorsprung in Höhe von annähernd 10 %.

Damit ist das Signal für weiter steigende Kurse aus Sicht der technischen Analysten positiv. Insgesamt macht Deere & Co. einen runden Eindruck, der angesichts der anstehenden Nahrungsmittelknappheit und dem daraus möglicherweise resultierenden Bedarf an weiteren Landmaschinen noch anhalten dürfte.

Die Aktie zählt an den angespannten Märkten derzeit zu den Substanzwerten, denen ich viel zutraue.

Deere & Co., WKN: 850866 – Landmaschinenhersteller bleibt interessant

Quelle: aktienscreener.com

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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Redaktionsschluss: 18.3. 11.30 Uhr

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