Währungscrash: Was Argentinien UND die Türkei für IHR Depot bedeuten

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Vor unseren Augen spielt sich erneut ein Drama ab. In Argentinien geht es der Leitwährung Peso an den Kragen, in der Türkei verliert die Lira. Ein Währungscrash gleich an mehreren Enden dieser Welt (Venezuela ist schon einige Wochen her, die lasse ich außen vor). Die Crash-Stimmung könnte übergreifen und auch andere Märkte verunsichern. Viele Leser haben gefragt, was das für die Euro-Zone allgemein und konkret für ihr Depot bedeuten könnte. Müssen Sie Angst haben? Ich meine nicht.

Blick zurück: Nur der Rubel wurde zur Gefahr

Es gibt immer wieder Währungskrisen auf der Welt. Kein Wunder, denn das Geld wird in der Regel aus dem Nichts geschaffen. Aus Krediten, die dem Markt von Geschäftsbanken zur Verfügung gestellt werden oder aus – oft indirekten – Anleihekäufen der Staatsanleihen durch die Zentralbank(en). Die Währungen werden nicht stabiler, wenn die Geldmenge durch solche Aktionen einfach steigt.

Wir stehen daher aus meiner Sicht zumindest langfristig vor einem massiven Euro-Problem, doch das soll aktuell nicht das Thema sein. Nur gab es schon einige Krisen, die das Potenzial hatten, auf unseren Wirtschaftsraum überzugreifen. Dies jedoch geschah nicht. So etwa bei einer Krise in Mexiko vor fast 25 Jahren. Mexiko hatte durch hohe Zinsen viel ausländisches Kapital ins Land gelockt – bis der Zins in den USA stieg (auf 6 %). Der hohe Zins in den USA sorgte dafür, dass das Kapital abzog. Übrig blieben Schulden und ein eminentes Misstrauen gegen den Peso in Mexico. Der verlor – während der Dax ruhig blieb.

In Asien ist vor 20 Jahren ein weit größeres Drama vonstatten gegangen. Die Länder sammelten eminente Auslandsschulden an, bis Thailand den Währungskurs für die einheimische Währung Baht vom Dollar abkoppelte. Die Währung gab schnell um 20 % nach – und die Schuldenkrise verschärfte sich. Länder wie Thailand, die Philippinen oder Südkorea und Indonesien erhielten deutlich weniger Dollar-Kredite, das Bruttoinlandsprodukt im kapitalistischen Südkorea fiel 1998 um deutliche 41 %.

Was passierte? Bei uns nicht viel – der Dax blieb weitgehend stabil.

Russland-Probleme

Doch etwa ein Jahr später musste Russland unter dem Eindruck der Asien-Krise den Rubel-Kurs freigeben. Der Rubel sank um 60 %, die Kreditfähigkeit Russlands verlor über Nacht. Korruption und Schattenwirtschaft blühten weiter auf – und der Dax ging in die Knie. Bei dieser Krise zeigte sich, dass der Dax nicht immer gegen internationale Entwicklungen gefeit sind.

Aktuell aber erinnern die Auswirkungen in Argentinien und der Türkei eher an die genannte Asien-Krise bzw. das Mexico-Drama. Wahrscheinlich wird (noch) nicht viel passieren. An sich sehe ich den Dax und auch die anderen deutschen Indizes auf recht sicherem Gelände. Dennoch: Wir können nicht ausschließen, dass die internationalen Krisen den Aktienmarkt noch einmal angreifen werden.

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Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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