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Wasserstoff-Branche: Die Attacken sind da!
Vor wenigen Tagen warnte ich in diesem Newsletter davor, die Wasserstoff-Branche als solides Investment zu begreifen. Die Entwicklung bestätigt viele Kritiker und mich inzwischen. Die gesamte Situation ist noch nicht dramatisch, sie droht allerdings aus dem Ruder zu laufen. Sie müssten als Anleger mit Short-Attacken rechnen.
Nel Asa im Brennpunkt
Jetzt steht plötzlich Nel Asa im Brennpunkt. Der norwegische Star ist gleich von zwei Hedgefonds zum Ziel der Short-Attacken erhoben worden. Short-Investoren leihen sich die Aktien des betreffenden Unternehmens von anderen Investoren aus und verkaufen diese möglichst zu hohen Kursen. Zur Einlösung der Schuld kaufen sie die Aktien dann termingerecht zurück und gewinnen dementsprechend nur dann, wenn die Kurse auch gesunken sind.
Die beiden Short-Investoren haben bei Nel Asa nun einen Kurssturz um mehr als 10 % ausgelöst. Noch ist die Aktie nicht auf einem dramatischen Weg nach unten. Der Angriff aber erinnert an das, was ITM Power schon Anfang Juni passierte. Ein Short-Investor positionierte sich und sorgte durch die öffentliche Wahrnehmung dafür, dass der Kurs um insgesamt mehr als 20 % nach unten rauschte.
Dass Short-Investoren hier tätig werden ist nicht unverständlich: Die gesamte Branche ist vollkommen überbewertet. Die Marktkapitalisierung solcher Werte wie Ballard Power, Nel Asa und ITM Power liegt insgesamt bei mehr als 9 Milliarden Euro. Der Umsatz macht nur einen Bruchteil aus. Gewinne werden – noch – nicht erzielt.
Finger weg
Deshalb bin ich von jeher der Meinung, dass Sie in diesen Branchen nicht tätig werden sollten. Es kann sein, dass sich hier die Technologie der Zukunft durchsetzt. Möglicherweise aber gewinnen auch die E-Mobilitäts-Unternehmen wie Tesla oder Chinesen wie BYD und Nio.
Das heißt, der Markt wettet schlicht auf eine Zukunft, die erst in ein paar Jahren erkennen lässt, wohin die Reise geht. Selbst wenn Sie die richtige Branche erwischen, wissen Sie noch nicht, welche Unternehmen hier die erfolgreichen First-Mover sein werden. Damit ist es auch möglich, annähernd zu bewerten, welchen Wert diese Konzerne haben könnten und wie die Börsen den Aktienkurs über einen längeren Zeitraum bepreisen. So viele Fragezeichen sind für Ihr Vermögen aus meiner Sicht zu viel.
Wenn Sie in diesen aufregenden Tagen, in denen die Politik Billionen ausgibt, nachhaltig Geld verdienen wollen, kaufen Sie wie stets empfohlen hinreichend Substanz. Es gibt Unternehmen, die verdienen durch ihre weltweite Präsenz und Marktstellung als Preissetzer auch in diesen Krisenphasen viel Geld. Sie dürfen 2020 und 202 sogar noch Dividenden aus diesen Konzernen erwarten. Hier meine Vorschläge für Sie.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Janne Jörg Kipp
Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“
PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.
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