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Die Inflation ist wesentlich gefährlicher für Sie, als Viele denken!

Gestern wurde die neue Inflationsrate in Deutschland bekannt. Die Verbraucherpreise kletterten um 3,8 % nach oben. Die ersten Meldungen dazu lasen sich jedoch so, als sei dies nicht gravierend. Die Medien führten überwiegend als Begründung dafür an, dass die Mehrwertsteuer wegen der Corona-Pandemie vor einem Jahr gesunken war. Dies sei dementsprechend lediglich ein Nachholeffekt. Ich kann Ihnen kurz vorrechnen, warum dies alles nur die halbe Wahrheit ist.

Inflationsrate viel zu hoch für Sie

Die Inflationsrate ist meiner festen Überzeugung nach viel zu hoch für Sie. Sie soll bis Jahresende möglicherweise sogar in Richtung von 5 % steigen. Es ist kaum möglich, eine hinreichend große Rendite zu erwirtschaften, damit Sie das wieder ausgleichen können.

Eine kurze Rechnung dazu: Bliebe die Inflationsrate bei lediglich 3,8 %, dann müssten Sie deutlich mehr verdienen, um Ihre Kaufkraft zu 100 % zu sichern. Rechnen Sie gerne mit.

  • Sie müssen davon ausgehen, dass das Einkommen in Deutschland nur zu etwa 60 % netto an Sie ausgezahlt wird. Demzufolge müssen Sie etwa 40 % an die Finanzämter wie auch an die Sozialversicherungen zahlen.
  • Das ist dramatisch. Denn damit von 1 Euro, den Sie brutto verdienen, am Ende auch 1 Euro Kaufkraft bleibt, müssen Sie für die 60 Cent, die noch da sind, 66 % verdienen.
  • Die Gesamtrendite, die Sie bei 3,8 % Inflationsrate erzielen müssen, errechnen Sie wie folgt: Von 100 Euro bleiben 96,2 Euro. Um also genau 3,80 Euro netto zurückzuverdienen, benötigen Sie das 1,6666fache – dies sind 6,33 Euro. Wenn Sie von 6,33 Euro 40 % wieder abführen müssten, blieben 3,80 Euro netto übrig – also genau das, was die Inflation vernichtet hat.
  • Als Faustformel für die aktuelle Situation: Sie müssen gut 6,3 % mit dem Nach-Inflationsvermögen verdienen, um die Kaufkraft zu erhalten.

Wo Sie mehr als 6 % verdienen

Die Rechnung wird Ihnen in den Medien niemand wiederholen wollen oder können. Sie sollten aber wissen, dass Sie für die aktuelle Inflationsrate als Ausgleich die Rendite von 6,3% vor Augen haben müssen, nur, um kein Geld zu verdienen. Was bleibt?

Immobilien werden Ihnen langfristig selbst bei den aktuellen Preissteigerungen keine solche Rendite bringen. Der Staat wird die Mieten deckeln und eines Tages die Zinsen wieder anheben. Dies wiederum lässt Immobilienkredite teurer werden – und damit Ihre Rendite und die anderer Investoren schrumpfen.

Anleihen kommen bei weitem nicht an eine solche Rendite heran, selbst in guten Zeiten nicht. Lebensversicherungen, private Rentenversicherungen oder ganz normale Banksparpläne schaffen diese Rendite auch nicht.

Es gibt nur eine Anlageart, mit der Sie solche Renditen von 6,3 % schaffen und nach Abzug von Steuern und Kosten zumindest jene 3,8 % behalten, die Sie für den Inflationsausgleich benötigen – Aktien. Hier benötigen Sie gerade nach den aktuellen Inflationsraten höchste Substanz und Sicherheit. Steigt die Inflation, benötigen Sie noch höhere und sichere Renditen. Dies schaffen Sie nur mit ausgesprochenen Substanzaktien wie etwa zahlreichen Dividendenaristokraten.

Mit den besten Grüßen

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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