Unsicherheit: So hoch ist Ihre optimale Aktienquote

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Dax und Co. kommen aktuell nicht richtig von der Stelle. Der deutsche Leitindex kämpft derzeit mit 12.000 Punkten. Die Verunsicherung an den Finanzmärkten scheint insgesamt zu wachsen. Donald Trump bedroht jetzt auch noch den Iran, der Handelsstreit mit China wird ausgeweitet und die Wirtschaftsdaten werden schlechter. Viele Investoren fragen sich, wie hoch die persönliche Aktienquote sein sollte. Meine Meinung: Eine alte Faustformel sollten Sie auf keinen Fall beachten….

Diese Faustformel ist falsch

Dabei sollen Sie die Aktienquote mit steigendem Alter reduzieren: 100 – Lebensalter = Aktienquote, so die Faustformel. Wären Sie beispielsweise 60 Jahre alt, sollte die Quote bei 40 % liegen. Das ist schlicht falsch.

Diese Formel stellt am Ende allenfalls darauf ab, dass Aktien eine Langfristanlage sein sollten. Je mehr Zeit also zur Verfügung steht, desto höher sollte die Aktienquote sein. Dennoch ist die Quote zu grobschlächtig. Die „ideale“ Aktienquote gibt es nicht. Haben Sie beispielsweise Immobilien, die schuldenfrei sind, könnten Sie mehr Aktien kaufen, ohne ein existenzielles Risiko einzugehen.

Müssen Sie hingegen Darlehen für Immobilien abzahlen, sollten Sie zunächst die Verbindlichkeiten reduzieren. Dies sind die sichersten Renditen, die sich über den Zins- und Zinseszinseffekt über die Jahre sogar vervielfachen. Das hat mit Ihrem Lebensalter jedoch nicht viel zu tun.

Die aktuell vertretbare Aktienquote

Es hängt meiner Meinung nach ausschließlich davon ab, wie schnell Sie das in Aktien gebundene Vermögen in absehbarer Zeit liquidieren müssen – und welche Art von Unternehmen Sie in Ihrem Depot aufnehmen. Wenn Sie 10 Jahre Zeit mitbringen, gehen Sie mit Aktien sogar annähernd 0 % Risiko ein, wie ich Ihnen gerne belege.

Es gibt Unternehmen, die jährlich ihre Dividende erhöhen – und dies seit Jahrzehnten. Dies unterstellt, steigt auch die Dividendenrendite Ihrer Investition, also die Dividende bezogen auf Ihren Einstandskurs. Erhalten Sie beispielsweise anfangs 3 % Dividendenrendite, würden steigende Dividenden diese „Verzinsung“ erhöhen. In vielen Fällen steigt sie schon nach zehn Jahren 5, 6 oder 8 %. Unterstellen Sie 5 % durchschnittlicher Dividendenrendite auf eine solche Investition, würden Sie nach zehn Jahren durch den Zins- und Zinseszinseffekt 62 % allein durch Dividenden verdient haben.

Ihre Aktie könnte demnach sogar mehr als 65 % verlieren – und Sie würden dennoch keinen einzigen Cent Ihres Vermögens einbüßen. Nach 14 Jahren wäre die Aktie durch die Dividende sogar zu 100 % finanziert. Das Risiko wäre tatsächlich 0 %. Deshalb empfehle ich auch aktuell eine möglichst hohe Aktienquote – wenn Sie Substanzunternehmen mit einer berechenbaren und am besten sehr erfolgreichen Ausschüttung kaufen. Klicken Sie hier für die Empfehlungen dazu – kostenfrei.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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