US-Zinsen gesenkt: Jetzt sollten Sie handeln….

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Die US-Zentralbank Fed hat gestern ihren sogenannten Leitzins um 0,25 Punkte gesenkt. Die Zinsen fielen damit zum zweiten Mal in diesem Jahr leicht, obwohl die Fed ursprünglich zumindest 2018 für 2019 Zinssenkungen eigentlich weitgehend ausgeschlossen hatte. Die US-Zinsen gehören zu den wichtigsten Geld-Einstellungen der Welt, und deshalb sind sie für uns so wichtig.

Trump nicht zufrieden

Die Leitzinsen fielen nun auf die Spanne von 1,75 % bis 2 %. Die Notenbank begründete den Schritt offiziell damit, dass das Wachstum der Wirtschaft „gestärkt“ werden sollte. Das weltweite Wachstum sei zu schwach, zudem sei das Risiko der „Handelspolitik“ für die Wirtschaft belastend. „Wenn man am Horizont ein herannahendes Problem sieht, hält man sich davon fern, wenn möglich“, meinte die Zentralbank. Es sei besser, hier pro-aktiv dagegen zu steuern.

So weit, so gut oder zumindest offiziell. US-Präsident Trump wollte und will mit aller Macht niedrigere Zinsen durchsetzen, um die Wirtschaft weiter anzuheizen. Tatsächlich zielt er auf einen schwächeren US-Dollar ab, wie er bereits vor fast zwei Jahren durchblicken ließ. Eine größere Geldmenge reduziert die Kaufkraft des Dollars, so die Gleichung.

Damit hat er die Exportwirtschaft im Blick, die er auf der anderen Seite durch seinen Handelsstreit mit China in die Haftung genommen hat. Höhere Zölle für ausländische Unternehmen, speziell aus China, und ein schwacher Dollar für ausländische Märkte (durch niedrigere Preise in der jeweils einheimischen Währung) sowie die schon ausgespielten Steuersenkungen für einheimische Unternehmen sind sein Wirtschaftsprogramm. Dies ist auch interessant für Sie.

„Konflikte“ für US-Unternehmen tragbar

Vor diesem Hintergrund halte ich die „Konflikte“, die Trump weltweit mit vormaligen „Partnern“ anzettelt, aus wirtschaftlicher Sicht und strategisch zumindest für nachvollziehbar. Ob es „fair“ oder „langfristig“ sinnvoll ist, sei dahingestellt. Aktuell jedoch ist die US-Wirtschaft deutlich robuster als die Wirtschaft bei uns in der Euro-Zone.

Aus Investoren-Sicht habe ich deshalb die Quote der US-Unternehmen seit Jahren bereits hoch gehalten. Wenn Unternehmen neue Allzeithochs schaffen, dann sind es in der Regel die US-„Schlachtschiffe“. Procter&Gamble zählt dazu, Apple inzwischen, Alphabet etwa, McDonald’s oder auch Johnson&Johnson und selbst Coca-Cola. Wenn Sie die Aktien der „Altstars“ im Depot haben, kassieren Sie im Zweifel auch seit vielen Jahren stets steigende Dividenden. Auch dies ist kein Zufall.

Dass die aktuellen Zinssenkungen in den USA kein Kursfeuerwerk ausgelöst haben, spielt vor diesem Hintergrund keine Rolle. Es geht bei den US-Großunternehmen nicht um spekulative Kurzgewinne, sondern die langfristigen Rahmenbedingungen, die immer neue Rekorde ermöglichen. Sie sollten sich jetzt gerade diese Unternehmen ansehen. Meine Favoriten finden Sie hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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