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Achtung: Diese ETFs sollten Sie jetzt meiden!

Gestern habe ich an dieser Stelle über die „Lockerungen“ geschrieben, die wir nun alle erwarten. Ob die Börsen davon direkt profitieren werden? Mittelfristig wohl nicht. Dennoch wollen sich viele Leser an den steigenden Kursen beteiligen, die wir aktuell wahrnehmen. Verständlich – und dennoch warne ich davor, bestimmte ETFs, also börsengehandelte Index-Fonds, zu kaufen.

ETFs bilden Indizes ab

Das Risiko ist insgesamt in vielen Fällen überschaubar, denn immerhin bilden die ETFs ja Indizes ab. Beispielsweise den Dax, den Dow Jones oder den S&P 500. Über diese Indizes hinaus jedoch gibt es zahlreiche Indizes, bei denen ich gerade in der aktuellen Situation vorsichtig wäre.

Indizes haben ein Konstruktionsproblem: Oft bilden sie 30, 50 oder 70 Aktien (bzw. noch mehr Titel) ab, die einer Region, Branche oder einem Thema zuzuordnen sind. Damit bilden sie den „Durchschnitt“ der dort vertretenen Unternehmen ab. Auf der einen Seite minimieren Sie als Investor damit das Risiko, ausgerechnet zum falschen Titel zu greifen. Auf der anderen Seite jedoch investieren Sie automatisch auch in Unternehmen, die nicht so wertvoll sind wie die jeweils besten Titel.

Aktuell böten sich für viele Investoren sicherlich Aktien aus dem Bereich der „Biotechnologie“ an, schließlich forschen die Unternehmen teils an Impfstoffen oder an Wirkstoffen gegen das Coronavirus. Die Idee ist gut, hat jedoch einen entscheidenden Nachteil: Am Ende wird es 2,3,4 Gewinner und viele „Verlierer“ geben. Gerade in der Biotechnologie kommt es auf qualitativ gute, aber auch rechtzeitige Lösungen für ein Problem an. Wer hier den Durchschnitt kauft, hält oftmals kleine, teil nicht besonders starke Unternehmen in der Hand.

Am besten ist es, den Markt zu beherrschen

Daher ist es am besten, die Unternehmen zu kaufen, die den Markt beherrschen, statt den reinen Durchschnitt zu haben. So gibt es Weltmarktführer, die sich ihren Markt nicht ohne weiteres aus der Hand nehmen lassen, auch in der Corona-Krise nicht. Oft habe ich „Procter&Gamble“ genannt, deren Produkte Ihr Haushalt wahrscheinlich mehrere Mal in der Woche kauft und kaufen muss.

Es gibt einige Dutzend solcher Unternehmen, die entweder in bestimmten Nischen führend sind und dort kaum verdrängt werden können – oder gleich weltweit Geld verdienen. Noch dazu sind die letztgenannten Unternehmen in vielen Fällen ein Garant dafür, dass Sie auch in diesem Jahr noch Dividenden erhalten.

ETFs auf Branchen, auf kleinere oder mittelgroße Indizes sind demnach aus meiner Sicht nur die zweite Wahl. Gerne nenne ich Ihnen meine Liste der führenden Unternehmen. Klicken Sie hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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