Soli-Zuschlag soll abgeschafft werden: Der Fakten-Check für Ihre Planung

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Bald könnten bei Ihnen die Sektkorken knallen. Der Soli-Zuschlag soll abgeschafft werden, so jedenfalls will es die Wirtschaftsfraktion der CDU. Können Sie sich jetzt auf einen Steuernachlass freuen? Es kommt darauf an – ich denke, zumindest einige von Ihnen werden in die vielgerühmte Röhre sehen. Es passiert nichts.

SPD will nichts ändern…

Dabei pocht die SPD auf Vereinbarungen, die im Koalitionsvertrag geschlossen worden waren. Diese sehen vor, dass Einkommensbezieher bis zu 61.000 Euro versteuerbarem Einkommen entlastet werden sollen. Danach kann es einen Puffer geben, der bis zu 76.000 Euro reicht. Höhere Einkommen dagegen führen dazu, dass der jeweilige Bezieher, also eventuell Sie, auf jeden Cent Einkommen Soli-Zuschlag entrichten muss.

Die CDU ist dagegen. Die Kanzlerin höchstselbst hat einen Plan erstellt, wonach die genannten Grenzen lediglich „Freibeträge“ und nicht „Freigrenzen“ sein sollen. Der Unterschied ist beträchtlich: Bei „Beträgen“ handelt es sich um Größen, bis zu denen niemand Soli-Zuschlag zahlen müsste, unabhängig davon, wieviel Einkommen noch oben drauf kommt.

Carsten Linnemann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Union im Bundestag, will dagegen ganz auf die Zuschläge verzichten. Insider schätzen die Machtverhältnisse derweil als so gut ein, dass das Vorhaben eventuell durchgesetzt werden könne. Die Kanzlerin hat bereits ein Schlichtungsgespräch mit Linnemann gesucht, so die Berichte. Dennoch bin ich skeptisch.

Der Staat schafft keine Steuern ab

Bekanntlich schafft der Staat keine einmal eingeführten Steuern ab. Rechnen Sie hier mit einer bestenfalls langwierigen Diskussion. Denn es geht um 19 Milliarden Euro jährlicher Einnahmen, von denen die „gut Verdienenden“ nach den hier diskutierten Grenzen immerhin fast die Hälfte tragen. Wer will dazu schon „Nein“ sagen?

Auch deshalb ist und bleibt es derzeit langfristig noch die beste Strategie, Investitionen langfristig vorzunehmen und nachhaltig anzulegen. Aktien halte ich gerne lange – die Steuern werden erst beim Verkauf fällig. Immobilien werfen nach zehn Jahren Haltedauer Gewinne ohne weitere Steuern ab. Und auch Gold sollte zumindest zwölf Monate lang im Depot bleiben, dann sind Gewinne aus Verkäufen derzeit (noch) steuerfrei.

Allerdings würde ich gerade Gold ohnehin länger behalten, wenn Sie es als Krisenvorsorge betrachten. Denn die Krise in der Euro-Zone ist noch keineswegs ausgestanden, wie das anziehende Inflationsniveau (auf 2,5 % p.a.) erkennen lässt. Die Banken in Italien sind weiterhin massiv verschuldet, der Staat ohnehin.

Deshalb meine Empfehlung: Lassen Sie sich durch die Steuerdiskussion nicht blenden. Der Soli-Zuschlag könnte theoretisch abgeschafft werden, nur: Es wäre fast zu schön, um wahr zu sein. Vermeiden Sie einfach Steuern durch richtige Investments. Hier finden Sie erste Hinweise dazu – kostenfrei.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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