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Behalten Sie die Nerven!

Heute möchte ich mich mit einem kleinen Appell an Sie wenden. Behalten Sie die Nerven. Das Schauspiel rund um den coronabedingten Feiertag am nächsten Donnerstag, der jetzt wieder gekippt wurde, zeigt, dass andernorts die Nerven blank liegen. Die Regierung hat einen Feiertag beschlossen, den sie nach Auskunft der Kanzlerin rechtlich nicht mehr schnell genug durchsetzen konnte. In der freien Wirtschaft kämen die Wenigsten auf die Idee, einen schwerwiegenden Beschluss vorher nicht zu prüfen, dann praktisch spontan herbeizuführen und schließlich bindend für viele andere dann zu verkünden. Ich hoffe, Sie haben weder privat noch geschäftlich bereits Entscheidungen getroffen, die Geld kosten.

Was wir wissen

In den kommenden Tagen werden wir wahrscheinlich mehrfach lesen und hören, dass oder ob die Regierung damit am Ende ist. Es ist zumindest hier müßig, darüber zu spekulieren, wie es nun weiter geht. Der Vorgang zeigt nur sehr deutlich: Wir alle haben eine Situation erreicht, in der sich der Wind jederzeit drehen kann.

Die Pandemie ist letztlich noch immer nicht ganz verstanden (dies äußere ich hier ohne Vorwurf), die Impfstofflieferungen nicht sicher, die Mutationsentwicklung kaum zu prognostizieren und so fort. Es bleibt ungewiss und Sie müssen dennoch Tag für Tag Entscheidungen treffen.

Dies allerdings sollten Sie professionell so gut wie möglich vorbereiten. Denn was wir wissen: Der Nachtragshaushalt, den die Regierung für 2021 beschließen wird, hat es in sich. Die Verschuldung steigt auf insgesamt fast 250 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr soll die Schuldenbremse gleichfalls ausgesetzt werden. Das werden Sie am Ende zahlen müssen.

Inflation, Steuern – oder beides?

Die Regierung wird sich vor den Wahlen dazu kaum noch verbindlich äußern. Angesichts der jüngsten Umfragewerte für die Union (28,5 % bzw. sogar nur 26 %) ist das sogar verständlich. Die SPD steckt ohnehin im Umfragetief. Dennoch sollten Sie sich darauf einrichten, dass diese Schulden finanziert werden müssen.

Steigende Steuern sind praktisch alternativlos, wie Frau Merkel wohl sagen würde – jedenfalls in den Augen unserer Sozialpolitiker, die glauben, sinkende Steuersätze nach einer Krise könnten niemals zu absolut steigenden Einnahmen führen. Die nächste Regierung und die untergeordneten Gebietskörperschaften werden Steuern, Abgaben und Gebühren erhöhen.

Zudem wird die steigende Geldmenge mit hoher Sicherheit die Inflation anheizen. Sobald die Sparquote von fast 17 % in den Haushalten Deutschlands sinkt, wird der Geldstrom die Preise typischerweise weiter nach oben treiben. Dies wiederum können Sie – anders als bis dato schwammige Steuerpläne – vorbereiten und abfangen. Eine noch größere umlaufende Geldmenge wird die Aktienmärkte weiter anheizen. Ich bin mir dessen relativ sicher. Bereiten Sie sich darauf vor.

Hier nenne ich Ihnen die Alternativen.  

Mit den besten Grüßen

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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