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Sozialistische Vorstellungen der Regierung? Achtung!

Der Impfstoff-Mangel in Deutschland treibt inzwischen auch seltsame politische Blüten, so meine Meinung. An dieser Stelle möchte ich nicht darüber befinden (müssen), wer Schuld hat oder nicht. Allerdings sollten wir alle uns darauf einstellen, dass der Staat offenbar immer stärker werden soll. Dies nenne ich schleichende Sozialisierung – und das wird teuer.

Jüngst kam Peter Altmaier als Bundeswirtschaftsminister mit einer Idee, die zuvor auch schon Markus Söder und Annalena Baerbock geäußert hatten: Wir bräuchten eine staatliche Regie für die Impfstoffproduktion. Das ist, was ich meine.

Wird der Staat „besser“ sein?

Dabei wird der Industrie nicht etwa vorgeworfen, versagt zu haben. Vielmehr solle die Pharmaindustrie dort, wo möglich, praktisch indirekt oder irgendwie gezwungen werden, bei der Herstellung und / oder der Abfüllung der Impfstoffe zu helfen. Ein Vorschlag, der tief blicken lässt.

Der Staat in Deutschland hat noch selten durch eine Zwangsbewirtschaftung von Ressourcen die Ergebnisse verbessert. Dieser Vorschlag ist aber -meiner Meinung nach – fast absurd. Die Industrie, so sie denn beteiligt werden soll, lässt sich auch ohne Kommando ködern. Das Mittel der Wahl ist relativ überschaubar: Geld.

Stellen Sie sich vor, der Staat würde den Unternehmen, die bis dato ihre Produktionskapazitäten anders verwenden, Geld für Kooperationen bieten. Dies müsste noch nicht einmal direkt geschehen, sondern könnte indirekt passieren. Es reichte, wenn die zusätzlich hergestellten Impfstoffe plötzlich einfach einen höheren Preis erzielten. Schnell fänden sich für die Kern-Industrie wie die Hersteller BioNTech, CureVac und Co. Kooperationspartner. Das funktioniert in der Regel auch ohne behördliche Anweisungen.

Wenn der Staat mitmischen will oder soll…

Demgegenüber hat sich der Staat in zahlreichen Großprojekten als wirtschaftlich – vorsichtig formuliert – sperrig erwiesen. Die Errichtung einer Autobahn-Maut endet aktuell damit, dass die EU es als praktisch übergeordnete Instand der deutschen Regierung einfach verboten hat. Diese hat aber, so jedenfalls die Darstellung der Wirtschaft, bereits bindende Verträge unterschrieben.

Der Bau des Großflughafens in Berlin, der überteuerte Bau des Stuttgarter Bahnhofs, der sich noch immer zieht, die Elbphilharmonie in Hamburg, die vergebene Liebesmüh beim Berliner Mietendeckel, die Aktivitäten bei der Energiewende inklusive hoher Zahlungen an die Energiewirtschaft, die fehlenden Erfolge bei der Digitalisierung der Schulen und so fort.

Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, dass die staatliche Planung und die Bewirtschaftung wirtschaftlicher Ressourcen oft nicht zusammenpassen. Warum dies ausgerechnet in der Impfstofffrage nun besser werden soll, weiß wohl niemand. So weit meine Meinung. Mein Beitrag hat allerdings einen anderen Sinn für Sie: Der Staat, so meine ich zu sehen, fühlt sich berufen, immer stärker in das wirtschaftliche Leben einzugreifen. Dies ist unabhängig von meiner Einschätzung der Leistungsfähigkeit dieser Aktivitäten. Und darauf sollten Sie sich vorbereiten – bauen Sie privates Vermögen (weiter) auf. Sie werden es benötigen.

Hier finden Sie meine Vorschläge dazu:

Einfach klicken bitte.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Aktien schützen auch nach der US-Wahl und während der noch laufenden Corona-Krise dann und deshalb, wenn die Unternehmen viel Geld verdienen und mit Ihnen in Form von Dividenden teilen. Die Aktien kann der Staat nicht einfach „enteignen“. Auch nicht in einem Crash, der wie oben gezeigt möglich ist. Ihr Vorteil, den Sie sich hier sichern können. Kostenfrei: Einfach klicken.

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