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Vorbereitung auf längeren Lockdown – das sollten Sie wissen!

Der Lockdown wird in Deutschland wohl länger anhalten. Gestern las ich im „Handelsblatt“ vom zugrunde liegenden Gesetzentwurf des Gesundheitsministers Jens Sahn. Der wiederum sieht offenbar vor, dass die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ über den 31. März hinaus gelten soll. Damit würde die Regierung die Befugnis erhalten, Lockdowns ohne parlamentarische Beschlüsse zu verhängen. Sie sollten sich darauf einstellen.

Maßnahmen bleiben unser Begleiter

Die Maßnahme bleiben daher in den kommenden Wochen unser Begleiter  – in welcher Schärfe auch immer. Dies ist die schlechte Nachricht für all jene, die beispielsweise wirtschaftlich darunter leiden. Die etwas bessere Nachricht lautet, dass dieser Gesetzentwurf erwartbar war – und noch keine Festschreibung signalisiert.

Ohne dieses Gesetz würde die Regierung entsprechende Regelungen etwa zur Impfverordnung oder zur Einreise nach Deutschland Ende März einfach auslaufen lassen müssen. Deshalb sichert sich die Regierung schlicht die Fortdauer existierender Regelungen.

Die juristische Begründung ist ebenfalls aktuell erwartbar. Der Entwurf verweist auf die „nach wie vor dynamische Lage“ und auch die „neuen Mutationen des Coronavirus“. Dies ist aus Sicht einiger Kritiker ausgesprochen unbestimmt, dennoch aktuell noch kein Verweis darauf, wie lange etwa ein Lockdown oder ein gemäßigter Lockdown am Ende anhalten wird. Dennoch wird die Lage für einige Branchen zusehends bedrohlich.

Liquide Mittel behalten

Gerade viele Händler berichten aktuell davon, dass sie sich mit Waren eingedeckt haben, die teils künftig nicht mehr zu verkaufen sind. Die Wintersportartikel etwa sind derzeit nicht gefragt, weil die meisten Menschen diesen Aktivitäten nicht nachgehen können. Dabei scheinen Händler nun zunehmend Kredit aufnehmen zu müssen, um die Sommerware bestellen zu können.

Dieses kleinere Beispiel zeigt, dass vor allem liquide Mittel für viele von uns in den kommenden Wochen, vielleicht auch Monaten zum Engpass werden können. Wie schnell die Regierung weitere Unterstützungen ermöglicht und organisiert, steht in den Sternen. Deshalb fangen zahlreiche Unternehmer oder Solo-Selbstständige bereits an, langfristige Rücklagen aufzulösen und praktisch zu liquidieren. Dies wird auch in den kommenden Wochen wichtig werden – vermeintlich attraktive Festgeldvarianten etwa würde ich Ihnen derzeit nicht empfehlen wollen.

Dennoch bleibt die Vorsorge auch in diesen härteren Zeiten ein bedeutendes Thema. Zahlreiche Leserinnen und Leser fragen an, ob die Aktienkurse nicht bereits zu stark gestiegen seien. Auch das Interesse an Sparplänen (hier: ETFs) ist weiterhin groß. Hier kann ich Ihnen allerdings direkt helfen und empfehle tatsächlich, Sparpläne auch auf diesem Niveau weiterhin zu bedienen oder gegebenenfalls neu abzuschließen. Die Börsen sind nicht so dramatisch überteuert, wie es in einigen Kommentaren heißt – sie bieten vielmehr die Teilhabe an Unternehmen, die weiterhin Gewinne erwirtschaften. Klicken Sie für weitere Informationen hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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