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Das Maßnahmenpaket: Folgen für Sie

Heute Vormittag gibt es in zahlreichen Büros, Fabrikhallen oder Handelsgeschäften kaum ein anderes Gesprächsthema als die „Maßnahmen“, die unsere Regierung gestern beschlossen hat. Je nach dem Verlauf der Fallzahlen in einzelnen Regionen werden wir mehr Einschränkungen erleben. Da die Fallzahlen derzeit in die Höhe schießen, müssen wir ohnehin davon ausgehen, dass die Einschränkungen in den kommenden Wochen für uns alle greifen werden. Gestern habe ich an dieser Stelle über die möglichen Konsequenzen für Ihre Geldanlage geschrieben.

Wir werden uns aber – ohne Panik – wahrscheinlich auch darauf einstellen müssen, dass die Konjunktur durch einen weiteren Lockdown deutlich schlechter verlaufen wird als gedacht. Zudem wird schon jetzt deutlich, dass der Staat – hier mit ersten „Überbrückungshilfen“ – die Neuverschuldung weiter vorantreiben wird. Und dies zahlen am Ende: Sie.

Internationaler Währungsfonds: Öffentliche Verschuldung schon so hoch wie nie

Der IWF hat festgestellt, dass die öffentlichen Schulden weltweit bei etwa 100 % des jährlichen Bruttoinlandsproduktes (BIP) liegen. Dies ist neuer Rekord. Der IWF geht davon aus, das Niveau werde sich im kommenden Jahr halten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Staaten die Schulden weiter nach oben treiben werden, auch deshalb, weil die Steuereinnahmen sinken.

Das hat langfristig natürlich die Konsequenz, dass wir alle eines Tages dafür zahlen müssen. Dies ist allerdings noch zu abstrakt: Konkret werden Sie kurz- und mittelfristig damit rechnen dürfen und müssen, dass die Zinsen niedrig bleiben oder noch weiter sinken.

Dabei werden die hochverschuldeten Staaten jeweils fortlaufend auslaufende Anleihen durch neue ersetzen müssen. Schon deshalb werden die Zentralbanken alles dafür unternehmen, die Zinsen auch in den kommenden Monaten – und wahrscheinlich Jahren – auf niedrigstem Niveau einzustellen. Die sonst folgende Zinslast könnten die extrem verschuldeten Staaten schlicht nicht tragen.

Niedrigstzinsen: Die Inflation kommt

Damit erneuert sich meine Befürchtung: Die neuen Maßnahmen werden über den künstlich niedrigen Zins die Geldmenge weltweit noch weiter nach oben treiben. Bei nachlassenden Wirtschaftsleistungen kann dies nach Adam Riese dauerhaft mit hoher Wahrscheinlichkeit nur zu einer höheren Inflationsrate führen. Darauf sollten Sie sich einstellen.

Noch sehen wir alle von der höheren Inflationsrate nichts. Doch die Immobilienpreise dürften zumindest in den Metropolen weiter steigen. Gold wird, wenn die Zentralbanken nicht massiv verkaufen, mit höherer Wahrscheinlichkeit noch teurer werden.

Letztlich dürften im Mittel auch die Aktienkurse steigen. Dementsprechend können Sie sich auf die jetzt weiter drohende Inflationsspirale noch einstellen. Hier nenne ich Ihnen gerne mein Anti-Inflationspaket.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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