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Die Inflation nimmt ihren Lauf – oder?

Das Thema Inflation scheint näher zu kommen. Die Inflationsrate in Deutschland ist zuletzt auf mehr als 2 % gestiegen. Das ist noch kein Problem, da die Inflationsrate zuvor deutlich unter der Zielmarke von 2 % gelegen hatte. Die EZB (Europäische Zentralbank) hat die Inflationsrate in den vergangenen Jahren anders betrachtet als zuvor: Nun sollen durchschnittlich 2 % p.a. erreicht werden. Alarmierend allerdings ist es, wenn Sie auf die Bauindustrie achten.

Materialmangel am Bau

Dort ist die Situation binnen kurzer Zeit eskaliert. Bei zahlreichen Vorprodukten gibt es bereits Lieferengpässe. Spanplatten sind kaum noch zu bekommen, Beschläge oder auch Polsterschäume. Der Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, Jan Kurth, beschreibt das Problem in drastischen Worten.

„Inzwischen ist die Produktion bei rund der Hälfte der Unternehmen aufgrund von Materialengpässen eingeschränkt, vielfach sind Produktionstage weggefallen“, lässt er sich zitieren. Dabei stützte er seine Aussage auf eine Umfrage des Verbandes. Wenn Sie selbst Unternehmer in der Branche sind oder aber bauen, werden Sie auch mit anderen Baustoffen bereits Probleme gehabt haben.

Auch wenn Sie Möbel kaufen wollen, hat sich die Lage verschlechtert. Gut 70 % der Möbelhersteller haben zuletzt angegeben, die Situation habe sich im Mai gegenüber dem Vormonat noch einmal verschlechtert. Derzeit würde es die größten Lieferengpässe bei Metallteilen geben, bei Funktionselementen sowie bei Beschlägen.

Preise steigen

Dies lässt allerdings die Preise inzwischen erheblich in die Höhe schnellen. Die Branche sei durch die hohen Preise bei den Zuliefererprodukten erheblich unter Druck. Auch Hersteller von Massivholzmöbeln hätten diesen Druck, so der Geschäftsführer. Nun könnte dies das Problem einer einzelnen Branche sein.

Tatsächlich aber wird es auch in anderen Branchen zumindest die Tendenz geben, dass die Preise steigen können. Die Nachfrage nach (Holz-)Möbeln ist meiner Einschätzung nach kein Zufall. Die Sparquote in Deutschland und auch in den USA ist während der der Pandemie bzw. der verschiedenen Lockdowns immens gestiegen, in Deutschland erreichte sie 15 %. Damit aber haben sich Konsumausgaben gestaut, die sich bei steigender Geldmenge offenbar langsam auflösen.

Dies wiederum ist jetzt in der Baubranche und bei Möbelherstellern sichtbar. Allerdings ist dies auch ein Zeichen dafür, dass die Nachfrage in anderen Branchen ebenfalls steigen kann und meiner Einschätzung nach auch steigen wird. Es ist Geld im Überfluss vorhanden. Sie können sich dazu positionieren. Es gibt zahlreiche Unternehmen, die davon profitieren werden und vor allem Konzerne, die sogar besonders profitieren. Dies betrifft Unternehmen, die besondere Konsumgüterprodukte anbieten, auch Öl-Unternehmen, deren Produkt wiederum benötigt wird sowie Technologie-Konzernen.

Folgen Sie meinen Hinweisen dazu hier.

Mit den besten Grüßen

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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