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Corona und die Impfstoff-Aktien – Update für Ihr Depot!

Die gute Nachricht des Tages könnte nun aus Russland kommen. Russland hat damit begonnen, einige Truppenteile von der ukrainischen Grenze abzuziehen, wurde bekannt. Die Börsen werden oder würden sich freuen. Eine weitere gute Nachricht für viele Menschen kündigt sich in der Corona-Politik an. Demnach wird die Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch die stufenweise Reduzierung der Maßnahmen beschließen. Wenn Sie auf Corona-Impfstoffe gesetzt haben oder setzen wollen, ist diese Nachricht gleichfalls bedeutend. Ist damit alles vorbei?

Corona-Impfstoffe: Unabhängig von Maßnahmen ein wichtiges Geschäftsfeld

Das ist nicht zu erwarten. Selbst wenn die allgemeine Impfpflicht am Ende nicht durchgesetzt würde, wird die Corona-Impfung auf absehbare Zeit in vielen Regionen der Erde eine wichtige Rolle spielen. Aus Sicht der Impfstoff-Hersteller sind noch zahlreiche Geschäftsfelder offen. So forschen BioNTech und Moderna mit den mRNA-Impfstoffen im Zweifel an Impfstoffen für Mutationen wie es jetzt die Omikron-Variante ist. Die Zulassung wird schon bald erfolgen, so steht nach den Meldungen zu vermuten.

Valneva ist ein französischer Hersteller, der Tot-Impfstoffe an den Markt bringt. Valneva rechnet offenbar mit der Erstzulassung Ende März. Die Franzosen haben zudem noch einen Impfstoff mit Pfizer zusammen entwickelt, der vor Borreliose schützen soll. Auch dieser Impfstoff ist bereits in einer klinischen Studienphase und soll dort erfolgreich sein. Eine dritte Impfung würde einen höheren Antikörperspiegel erzeugt haben als zwei Impfungen.

Schließlich entwickeln auch AstraZeneca sowie Johnson & Johnson Anpassungen ihrer Impfstoffe an neue Mutationen. Immer wieder verweisen große Hilfsorganisationen darauf, dass ärmere Teile der Welt bezogen auf die Impfungen weit unterversorgt seien. Die Botschaft für Ihre Geldanlage: Das Thema Impfstoffe ist jenseits aller politischen Scharmützel im weltweiten Maßstab noch lange nicht beendet. Geld wird damit weiterhin verdient.

Goldgrube BioNTech (WKN: A2PSR2, ISIN: US09075V1026)

Das Mainzer Unternehmen BioNTech residiert sogar an der „Goldgrube“, so der Straßenname. Der hat sich bewahrheitet. Die Aktienkurse sind in den vergangenen Monaten massiv nach unten gerauscht. Dabei wird der Umsatz für das Jahr 2021 auf gut 17 Milliarden Euro taxiert. Im Jahr 2022 sollen die Umsatzerlöse noch einmal gut 15 Milliarden Euro erreichen und 2023 dann zumindest 9,9 Milliarden Euro. Die Schätzungen inkludieren nicht einmal Entwicklungen neuer Mutationen.

BioNTech wie auch das US-Unternehmen Moderna haben jeweils eine Marge von über 50 % auf die Umsätze. Der Marktkapitalisierung über gut 35 Milliarden Euro bei BioNTech steht damit allein über 2021, 2022 und 2023 ein kumulierter Gewinn in Höhe von über 20 Milliarden Euro gegenüber.

  • Ich möchte Ihnen an dieser Stelle keine Empfehlung für eine bestimmte Aktie aussprechen. Das Beispiel BioNTech jedoch zeigt, dass die Geschäfte weiter laufen.
  • Auch ohne Impfpflicht wird die Branche das Gebiet weiterhin bearbeiten und neue Impfstoffe entwickeln.
  • Generell sind die Aktienmärkte vor allem BioNTech und Moderna gegenüber offenbar skeptisch eingestellt – die wirtschaftlichen Daten geben dies indes nicht her.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

PS: Meine beiden aktuellen und sehr konservativen Favoriten finden Sie in den Depots. Sie sind deutlich stabiler als BioNTech und Co. Klicken Sie einfach hier.

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