Die heimlichen Geldfallen Ihrer Bank

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Die Negativzinsen der Europäischen Zentralbank EZB werden in den kommenden Monaten auch bei Ihnen ankommen. Einige Institute haben schon angekündigt oder gar durchgesetzt, dass die Zinsen für die Konten auf weniger als 0 % sinken. Andere wollen vor allem – quasi „heimlich“ – die Gebühren erhöhen.

Banken zahlen -0,4 %

Überschüsse der Bankeinlagen, die Banken bei der Zentralbank hinterlegen, müssen mit -0,4 % „finanziert“ werden. Die Sparkassen allein verlieren einem Bericht zufolge dadurch gut 100 Millionen Euro. Deren Zentralinstitute, die Landesbanken, verlieren noch einmal 400 Millionen Euro.

Der gesamte Bankenbereich zahlte 2018 sogar gut 2,3 Milliarden Euro, wobei der Betrag in den kommenden Jahren sogar auf – jährlich – auf 2,9 Milliarden Euro ansteigen soll, sofern die EZB am 12. September den Negativzins auch nur um 0,1 Prozentpunkte auf -0,5 % senkt.

Das Einlagengeschäft der Banken gegenüber den Kunden ist nicht geeignet, die Belastungen über Negativzinsen wieder hereinzuholen. Deshalb werden die Institute an der Gebührenschraube drehen. Schon heute zahlen Sie als Bankkunden etwa 4 Milliarden Euro jährlich an Gebühren.

Steigende Gebühren – für mehr als 100 Millionen Konten….

Interessant sind dabei die Girokonten, da wir alle solche Konten benötigen und demzufolge nicht weglaufen können. Es gibt in Deutschland mittlerweile mehr als 100 Millionen Girokonten, sodass jeder Haushalt im Durchschnitt über mehr als zwei Girokonten verfügt.

Durchschnittlich also – verteilt über die Girokonten – waren etwa 40 Euro pro Konto jährlich zu zahlen. Jeder Haushalt würde etwa 100 Euro jährlich entrichten. Diese überschlägige Rechnung stimmt nicht ganz, da auch Gebühren für andere Kontoformen fällig werden und wurden – dennoch dürfte die Verteilung die Belastung pro Haushalt relativ richtig widerspiegeln.

Erhöhen die Banken nun ihre Gebühren, wird dies angesichts der Vielzahl der Konten relativ unsichtbar sein. Je geringer der Betrag ist, der pro Konto zusätzlich erhoben wird, desto weniger dürfte uns dies belasten. Ich gehe dennoch davon aus, dass die Gebühren die Auswirkungen der Negativzinsen überkompensieren werden. Bei einer Belastung von insgesamt knapp 3 Milliarden Euro, die bislang bei weitem nicht über Gebührensteigerungen aufgefangen wurde, dürften die Gebühren im Milliardenbereich steigen. Überschlägig geschätzt wäre ich nicht überrascht, wenn die Gebühren daher um 50 % kletterten.

Dies sollten Sie beachten: Jede Gebührenerhöhung wird Ihnen in der einen oder anderen Form angekündigt. Vergleichen Sie mit unserer Hilfe die Bankgebühren – es lohnt sich. Zudem bieten Banken wie die Commerzbank, DKB oder ING noch Konten ohne Kontogebühren an. Auch dies lohnt sich.

Schließlich sollten Sie gerade in Zeiten der Niedrigzinsen besonders hohe Dividenden als Kompensation verdienen – dies ist hier möglich: Gerne nenne ich Ihnen Chancen.

Mit den besten Grüßen

Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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