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Corona-„Crash“ und Bargeld: Das sollten Sie wissen

Liebe Leser,

ich komme dieser Tage – wie wahrscheinlich auch Sie, liebe Leser – nicht umhin, permanent über das Corona-Virus nachzudenken. Alle anderen Fragen rücken in den Hintergrund, wenn beispielsweise Angela Merkel von einer Infizierungsrate in Höhe von 60 % ausgeht. Dann wird die Wirtschaft im Zweifel längere Zeit auch darunter leiden. Was aber an den Börsen derzeit passiert, spottet jeder Beschreibung. Die Börsen spekulieren wild – leider diesmal in Richtung Süden.

Chinesen überrennen Banken

Dabei hat die Panik offenbar die ganze oder zumindest die halbe Welt ergriffen. Denn aus China höre ich, dass sich teils „Scharen“ von Menschen zu den Bankschalter und den Geldautomaten aufgemacht haben, um Geld abzuheben. Noch sei die Bargeldversorgung gesichert, heißt es.

Nur: Dasselbe wird uns mit höherer Sicherheit auch blühen. In Italien sind jetzt offenbar nur noch Apotheken und Supermärkte für den Publikumsverkehr geöffnet. Ohne nähere Kenntnis der Situation vor Ort behaupte ich allerdings, dass es eine Frage der Zeit ist, bis auch Supermärkte in Italien und auch die Apotheken nicht mehr alle Waren zur Verfügung stellen können. Das treibt den Schwarzmarkt – auf dem sicher nicht mit elektronischem Geld bezahlt wird.

Daher dürfte es auch in Italien nach und nach einen Run auf das Bargeld geben. Vielleicht wird die Ausgabe dann rationiert oder die Banken sperren ihre Geldautomaten einfach ab – all das wissen wir derzeit nicht. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass Bargeld in Italien sehr beliebt ein wird. Hier schließt sich dann der Kreis. In der epidemiologischen Entwicklung hinken wir Italien zeitlich nach. Vielleicht können wir in Deutschland den Ausbruch zeitlich länger strecken. Aber: Bargeld dürfte auch bei uns interessant werden.

Bargeld: Wichtig

Ich möchte ungern ein Horrorszenario aufzeichnen, aber Sie sollten kein Szenario übersehen. Wenn in Deutschland – wie, ich erinnere gern daran, in Italien nun geschehen – nur noch Supermärkte und Apotheken öffnen dürfen, wird es auch bei uns wichtig, Bargeld zu besitzen. Wenn bestimmte Produkte nicht verfügbar sind, können Sie ggf. beim Nachbarn kaufen – dann allerdings nur mit Bargeld.

Und damit schließt sich gleich ein größerer Kreis: Bargeld ist Freiheit, heißt es oft. In diesen Tagen könnte sich zeigen, dass die Bargeldabschaffung in den großen westlichen Ländern, die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) in einem Papier schon beschrieben wurde, in solchen Situationen schwerwiegend werden könnte.

Die Banken jedenfalls sollen schon Pläne dafür entwickelt haben (und die Commerzbank sprach öffentlich davon), selbst neue Tresoranlagen zu bauen, um mehr Bargeld zu lagern. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass es im gesamten Bankensystem rumort – gerade beim Thema Bargeld. Ich werde das Thema für Sie verfolgen: Klicken Sie einfach hier.

Mit den besten Grüßen
Ihr

Janne Jörg Kipp

Chefredakteur „Wirtschaft-Vertraulich“

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